14 mal Notruf gewählt: Strafverfahren gegen Gewaltopfer läuft


Die Polizei konnte den Mann später aufgreifen und sein Handy beschlagnahmen. Er hatte mehr als 2,6 Promille. Symbolfoto: Pixabay
Die Polizei konnte den Mann später aufgreifen und sein Handy beschlagnahmen. Er hatte mehr als 2,6 Promille. Symbolfoto: Pixabay

Braunschweig. Nach vorangegangener Körperverletzung wurde aus dem Opfer ein Beschuldigter wegen des Missbrauches von Notrufen. In den auf den Polizeieinsatz wegen Körperverletzung folgenden zwei Stunden wählte das betrunkene Opfer 14 mal die Notrufnummern der Polizei oder der Feuerwehr, um nachzufragen, ob die Anzeige tatsächlich aufgenommen worden sei. Der 34-Jährige muss nun mit einem Strafverfahren wegen Missbrauchs von Notrufen rechnen, so die Polizei in einer Pressemitteilung.


Zunächst sei die Polizei zu einer Körperverletzung in die Straße An der Horst gerufen worden. Hier wurde dem 35-jährigen alkoholisierten Opfer im Rahmen der Sachverhaltsaufnahme mehrfach erläutert, dass eine Strafanzeige gegen den 28-jährigen Verdächtigen gefertigt werde. Nach seinen insgesamt 14 Anrufen über die Notrufnummern in nur zwei Stunden konnte der alkoholisierte Anrufer schließlich im Bereich des Ringgleises an der Hildesheimer Straße angetroffen und kontrolliert werden.

Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von mehr als 2,6 Promille. Das von ihm genutzte Mobiltelefon wurde beschlagnahmt.


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