Braunschweig. Bei Wind und Kälte ist auf der Baustelle des BraWoParks (von der BraunschweigHeute.de Woche für Woche berichtet) die Zeit für den Innenausbau gekommen. So konzentrierte sich das Geschehen beim Business Center II zu großen Teilen auf den Einbau von Technik. Es wurde damit begonnen, die Haustechnikschächte zu bestücken.
Insgesamt gibt es 14 solcher Schächte. Durch sie werden vor allem Steigleitungen für die hausinterne Versorgung geführt. Die Ausstattung übernehmen Elektriker, Gas- und Wasserinstallateure sowie Fachleute für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik. Denn die Funktionen der Schächte sind sehr unterschiedlich.
So gibt es vier Sanitärschächte, drei Lüftungsschächte, davon zwei für das Hochhaus, drei Elektroschächte, davon wieder zwei für das Hochhaus, zwei Entrauchungsschächte für die Etagen und zwei Schächte für die Rauchschutzdruckanlagen (RDA), die die Treppenhäuser im Brandfall rauchfrei halten sollen. Eine Besonderheit weisen die Lüftungsschächte auf. Sie erhalten Brandschutzklappen, die sich im Brandfall automatisch schließen und die Ausbreitung von Feuer und Rauch verhindern.
Wenn der Wind es zulässt, dann gehören die großen 6,50 Meter hohen, schwarzen Platten des Windschilds am Hochhausbau der Vergangenheit an. Auf dem Gelände lagern bereits 21 bedruckte Netzstoff-Teile, die sie überdecken sollen. Auf dieser 650 Quadratmeter großen Fläche wird der Bauherr, die Volksbank BraWo, in luftiger Höhe auf 104 laufenden Metern auf sich aufmerksam machen. Die Teile werden von außen mit Hilfe eines Autokrans mit Arbeitskorb montiert.
Beim Shopping Center laufen die Vorarbeiten für die etwa 170 Meter lange Schaufensterfassade. Das Grundgerüst für die Glasfassade wird montiert. Die ersten Scheiben werden ab dem 5. Januar eingesetzt. Damit wird das Einkaufszentrum geschlossen und der Innenausbau kann weiter forciert werden.
Aktuell werden die ersten von insgesamt 300 Metern Regenwasserleitungen aus Guss gelegt. Für die Haustechnik ist eine Arbeitsgemeinschaft aus drei Unternehmen beauftragt. Der Grundausbau wird bis in den Frühsommer nächsten Jahres dauern. Danach geht es in die Details, werden die Mieterwünsche berücksichtigt.
Parallel zu den Regenwasserleitungen werden gegenwärtig ebenfalls unter der Decke in 4.25 Meter Höhe die Stahlrohre für Heizung und Kühlung befestigt. Darüber werden später noch die Elektroleitungen und die Sprinklerleitungen montiert. Der Wassertank für die Sprinkleranlage liegt anders als beim Business Center II übrigens überirdisch und fasst 42.000 Liter Löschwasser.
Die Versorgung des Shopping Centers mit Wasser, Strom und Wärme erfolgt über zwei getrennte Blocks. Der 6.000 Quadratmeter große Edeka-Bereich ist komplett eigenständig, die restlichen Mieter werden über eine zentrale Versorgung gespeist.
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