Braunschweig. Der Braunschweiger Fonds für Kinder und Jugendliche unterstützt Theaterprojekt an der Astrid-Lindgren- Schule. Die Spende kam auf ungewöhnlichem Weg zum Projekt.
Beate und Martin Wagner, Geschäftsführer der Firma Cederbaum, feierten im vergangenen Oktober 260 Jahre: 120 Jahre Gesamtalter der beiden, 30 Jahre Ehe und 110 Jahre Cederbaum. Statt Geschenken wünschten sie sich von ihren Gästen Spenden. Die stattliche Summe von 15.000 Euro fließt in das Theaterprojekt und andere Vorhaben des Braunschweiger Fonds für Kinder und Jugendliche. Beate Wagner: „Der besondere Dank gilt all unseren Gästen.“ Armin Kraft, ehemaliger Probst und nun Beauftragter für Fragen der Kinderarmut in Braunschweig, hofft auf viele Nachahmer.
Das Theaterprojekt „Ich und die Anderen“ des Spielraum TPZ. - Theaterpädagogisches Zentrum für Braunschweig und die Region an der Förderschule Astrid-Lindgren-Schule setzt auf soziale und kulturelle Teilhabe von benachteiligten Kindern. Sich anvertrauen, einander berühren, spüren und anfassen, sich im Miteinander positiv zu erleben sind zentrale Ansatzpunkte, um die eigene Identität zu stärken. Genau darum geht es in diesem Projekt. „Unseren Schülern fehlen manchmal die Worte. Hier lernen Sie zu kommunizieren“, sagt Lehrerin Jessica Gramann. Über einen körperorientierten Theateransatz und die vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten des Theaters setzen sich 31 Schülerer aus drei Klassen der Jahrgänge drei bis sechs seit September 2014 praktisch mit den Fragen „Wer bin ich?“ und „Wer sind die anderen?“ auseinander.
Sandra Masemann, Theaterpädagogische Leitung im Spielraum TPZ, freut sich, dass mit Hilfe dieser Spende die Anschlußfinanzierung für ein weiteres Jahr gesichert ist. Derzeit wird das Projekt von der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung und der Erich-Mundstock-Stiftung gefördert. „Statt der Finanzierung von Winteranoraks möchten wir in diesem Fall die Persönlichkeit der Kinder stärken und langfristig positive Effekte erzielen", sagt Frau Försterra vom Braunschweiger Fonds für Kinder und Jugendliche. „Diese Arbeit ist für unsere Kinder ein Geschenk“, so Lehrer Josef Kantner.
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