Braunschweig. Vier Wochen vor seiner ersten reinen Online-Ausgabe gibt das Internationale Filmfestival Braunschweig sein Programm bekannt. Vom 2. bis 8. November zeigt das Festival insgesamt 82 Filme in fünf Wettbewerbs- und Sonderreihen. Im Mittelpunkt steht das junge europäische Kino mit den beiden Hauptpreisen, dem Publikumspreis „Der Heinrich“ und dem „Volkswagen Financial Services Award“. Insgesamt vergibt das Festival sieben Preise im Gesamtwert von 33.500 Euro. Neu im Programm ist die Sektion „Internationale Dokumentarfilme“ mit einem Fokus auf das dokumentarische Filmschaffen Kanadas. Dies teilt das Filmfestival Braunschweig in einer Pressemitteilung mit.
Beim Preview-Tag am 24. Oktober hätten Besucher erstmals Gelegenheit, die neue Online-Plattform online.filmfest-braunschweig.de in Augenschein zu nehmen. Zum Festivalstart am Montag, 2. November, 18 Uhr seien dann fast alle Filme deutschlandweit für sieben Tage rund um die Uhr zu sehen. Fünf Reihen würde das Programm der erstmaligen Online-Version bilden: die Hauptwettbewerbe, das „Neue Internationale Kino“, die „Neue deutschen Filme“, das Kurzfilmprogramm und die neu geschaffenen Sektion „Internationale Dokumentarfilme“.
In den beiden Hauptwettbewerben stehe das junge europäische Kino im Mittelpunkt. Zehn aktuelle europäische Spielfilme, darunter sieben Deutschlandpremieren, würden um den Publikumspreis „Der Heinrich“ und den „Volkswagen Financial Services Award“ konkurrieren, den eine dreiköpfige Jury vergibt. Beide Preise unterstütze der Hauptsponsor Volkswagen Financial Services mit jeweils 10.000 Euro.
Frauenfilmpreis mit 5.000 Euro dotiert
Zehn internationale Produktionen stünden im Wettbewerb um „Die TILDA“. Den mit 5.000 Euro dotierten Frauenfilmpreis hätten 67 Frauen aus dem Braunschweiger Kulturleben gestiftet. Insgesamt 40 Prozent aller Festivalfilme würden in diesem Jahr von Regisseurinnen stammen.
Mit dem mit 3.000 Euro dotierten „Braunschweiger Filmpreis“ zeichne das Festival den besten Newcomer-Schauspieler aus. Den Preis unterstütze eine Gruppe Braunschweiger Filmfreunde.
Eine Jury aus sechs jungen deutschen und französischen Jugendlichen vergebe den Deutsch-Französischen KINEMA-Jugendpreis für den besten Debütfilm aus Deutschland oder Frankreich, den das Land Niedersachsen, die Académie de Rouen und die Antenne Métropole unterstützen.
Außerdem vergebe das Festival den „Green Horizons Award“ für den besten Film zum Thema Nachhaltigkeit mit einem Preisgeld von 2.500 Euro. Volkswagen Financial Services unterstützt den mit 1.000 Euro dotierten „Heimspiel“-Preis für den besten Film mit Bezug zur Region. Damit vergibt das BIFF Preisgelder im Gesamtwert von 33.500 Euro.
Kurzfilmprogramm mit 33 Filmen
33 Filme würden das internationale Kurzfilmprogramm bilden, darunter auch die zehn auf europäischen Festivals preisgekrönten Produktionen der EFA Shorts, zusammengestellt von der European Film Academy.
Neu im Programm sei die Reihe für „Internationale Dokumentarfilme“, die mit dem „Fokus Kanada – Reclaiming Histories“ den Blick auf das Land der Einwanderer lenke, das sich mit seiner indigenen Bevölkerung und Zweisprachigkeit schon lange mit Diversität auseinandersetze. „Das Programm „Reclaiming Histories“ zeigt die Facetten eines notwendigen, nicht immer schmerzfreien Prozesses und lädt ein, ein Spannungsfeld zu betrachten, in dem Peripherie und Zentrum sich neu formieren“, so Festivaldirektor Andreas Lewin über die sechs aktuellen Produktionen.
Außerdem zeige das Festival vom 5. November bis 15. Februar eine Auswahl von Filmen aus dem „Fokus Kanada“ im Gästezimmer des Kunstverein Braunschweig.
Das Projekt „Fokus Kanada – Reclaiming Histories“ sei Teil des Kulturprogramms von Kanadas Gastlandauftritt bei der Frankfurter Buchmesse 2021. Es werde unterstützt durch das Canada Council for the Arts und die Regierung von Kanada.
Tickets:
Langfilm: 7 Euro
Festivalpass (alle Filme): 99 Euro
Akkreditierung Industry: 30 Euro
Kurzfilm: 0 Euro
Festivalpass ermäßigt: 85 Euro
Easy-Filmpaket (5 Filme): 28 Euro
Festivalpass: 25 Euro
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