Braunschweig. Die Rautheimer Jugendfeuerwehr ist so jung gar nicht mehr. Am Samstag hat sie ihr 35. Jubiläum gefeiert: mit einem Fest und einem Orientierungsmarsch, bei dem sich sechs Jugendfeuerwehren messen konnten.
Diverse Stationen mussten die Jugendlichen auf ihrem Marsch finden und dort Punkte sammeln, erzählt Stefan Paul, der Rautheimer Jugendfeuerwehrwart. Dazu gehören Geschicklichkeitsübungen ebenso wie Sport: "Ja, auch bei dieser Hitze", sagt Paul. "Wir sind Feuerwehrleute, und es brennt auch bei Hitze, da dürfen wir nicht zimperlich sein." Auch eher Einsatz--untypische Übungen wie Schläuche flechten und Laserschießen waren dabei. Schließlich behauptete sich die Jugendfeuerwehr Mascherode im Wettbewerb, gefolgt von Stöckheim auf dem zweiten Platz und dem Gastgeber Rautheim, der sich mit dem dritten Platz zufrieden geben musste. Leiferde, Riddagshausen und Melverode belegten die Ränge 4 bis 6.
"So ein Geburtstag ist es schon wert, gewürdigt zu werden", sagt Jens Lehmann, der Ortsbrandmeister. Mit diesem Tag der Offenen Tür wolle man der Öffentlichkeit wieder zeigen, dass es auch Freiwillige Feuerwehren gibt. "Wir werden gar nicht mehr so wahrgenommen, seit die Sirene nicht mehr geht", sagt er. Im Einsatz erkennen die Menschen keinen Unterschied zwischen den Helfern der Berufs- und der Freiwilligen Feuerwehr. "Das soll auch so sein", sagt Lehmann, "wir helfen ja genauso professionell - aber wir haben eben auch noch unseren Job. Da schmeißen wir uns dann nachts um zwei ins Feuer und gehen am Morgen wieder zur Arbeit."
Mit Nachwuchs haben die Rautheimer keine Sorgen. Je 14 junge Mitglieder sind in der Jugend- und der Kinderfeuerwehr. Wegzüge würden durch Neuzugänge kompensiert.
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