65-Jähriger bei Zimmerbrand lebensgefährlich verletzt

Das Feuer war am Donnerstagvormittag in einer Dachgeschosswohnung in der Holwedestraße ausgebrochen.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Werner Heise

Braunschweig. Am Vormittag des heutigen Donnerstages kam es zu einem Zimmerbrand in einer Dachgeschosswohnung in der Holwedestraße. Dabei wurde ein Bewohner schwer verletzt.



Wie die Polizei auf Nachfrage berichtet, sei man um 9:46 Uhr alarmiert worden. Die Feuerwehr hatte nicht nur mit der Brandbekämpfung zu tun. Zunächst wurde eine bewusstlose Person aus der Wohnung geholt. Der 65-Jährige wurde lebensgefährlich verletzt und in eine Spezialklinik gebracht, berichtet Polizeisprecher Lars Dehnert gegenüber regionalHeute.de.

Ermittlungen aufgenommen


Nachdem die Feuerwehr das Feuer gelöscht hatte, konnte die Polizei die Ermittlungen zur Brandursache aufnehmen. Bislang ist noch unklar, wo und warum das Feuer ausgebrochen ist.

Der Einsatz aus Sicht der Feuerwehr


Wie die Feuerwehr Braunschweig in einer Pressemitteilung berichtet, hatte ein Nachbar um 9:40 Uhr bemerkt, dass Rauch aus einem Fenster der Dachgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses in der Holwedestraße drang. Sofort setzte er über die Telefonnummer 112 den Notruf ab. Die Integrierte Regionalleitstelle Braunschweig / Peine / Wolfenbüttel alarmierte daraufhin den in der Hauptfeuerwache in der Feuerwehrstraße stationierten Löschzug der Berufsfeuerwehr und einen Rettungswagen. Vor Ort bestätigte sich die Meldung: Aus einem gekippten Fenster einer Dachgeschosswohnung drang Brandrauch.

Im Rahmen der weiteren Erkundung wurden die Bewohner der übrigen Wohnungen von Einsatzleiter Martin Hanne angewiesen in Ihren Wohnungen zu bleiben – dort waren sie sicher. Im Treppenraum war ab dem 2. Obergeschoss eine leichte Verrauchung wahrnehmbar. In der Brandwohnung im Dachgeschoss waren ausgelöste Rauchwarnmelder deutlich zu hören.

Wohnungstür gewaltsam geöffnet


Sofort wurde ein mit Atemschutzgeräten geschützter Angriffstrupp zur Brandbekämpfung mit einem C-Rohr in der Wohnung eingesetzt. Mit einem Brechwerkzeug wurde die Wohnungstür gewaltsam geöffnet. Um den Treppenraum weitgehend rauchfrei zu halten, wurde dieser mittels eines Hochleistungslüfters unter einen leichten Überdrück gesetzt.

Schnell war der Einsatz des Angriffstrupps erfolgreich: Eine bewusstlose Person wurde aufgefunden. Die Rettung konnte durch den rauchfreien Treppenraum durchgeführt werden. Vor dem Hauseingang erfolgte die Übergabe an die bereitstehende Besatzung des Rettungswagens. Daraufhin wurden sofort ein Notarzteinsatzfahrzeug und ein weiterer Rettungswagen nachgefordert.

Feuer schnell unter Kontrolle


Der Angriffstrupps setzte anschließend die Brandbekämpfung fort. Bereits nach 15 Minuten nach dem Eintreffen konnte die Rückmeldung „Brand unter Kontrolle“ an die Leitstelle übermittelt werden. Die Nachlöscharbeiten zog sich noch einige Zeit hin. Bedingt durch die kurze Anfahrzeit des Löschzuges der Berufsfeuerwehr war eine sehr schnelle Menschenrettung möglich. Auch konnte der Brandschaden auf die Dachgeschosswohnung reduziert werden.

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