Bielefeld / Braunschweig. Einen ungewöhnlichen Einsatz gab es für Beamte der Bielefelder Autobahnpolizei am vergangenen Samstag, als ein Mann aus Braunschweig seinen Sohn auf einem Autobahnparkplatz vergaß. Dieser hatte sich offenbar in einem unbeobachteten Moment aus dem Auto geschlichen. Dieses Problem fiel dem 44-Jährigen im ungünstigsten Moment auf - im Stau. Daraufhin verständigte er die Polizei, die daraufhin eine Familienzusammenführung ermöglichte. Die Bielefelder Polizei berichtet in einer Pressemitteilung.
Gegen 11:30 Uhr meldete sich ein 44-jähriger Braunschweiger telefonisch bei der Autobahnpolizeiwache Herford und erklärte, bei der letzten Toilettenpause an der A2 in Fahrtrichtung Dortmund seinen elfjährigen Sohn vergessen zu haben. Dieser müsse sich während der Pause unbemerkt aus dem Fahrzeug geschlichen haben. Kurz vor Bielefeld habe dann das jüngste von drei Kindern im Fahrzeug nach seinem großen Bruder gefragt, wodurch der Braunschweiger das Fehlen seines Sohnes bemerkte.
Das Dilemma des Mannes habe sich dadurch verstärkt, dass er aufgrund einer Vollsperrung wegen eines brennenden Autos auf der A2 bei Bielefeld im Stau stand und er sich nicht an den Namen des Parkplatzes erinnern konnte.
Aufgrund seiner Beschreibung schlossen die erfahrenen Beamten der Autobahnpolizei und der Einsatzleitstelle auf den etwa 50 Kilometer entfernten Parkplatz "Papenbrink Nord" an der A2 bei Rinteln als Ort der verhängnisvollen Pause. Dort konnte eine Streifenbesatzung den geduldig wartenden Elfjährigen wohlbehalten antreffen und zur Autobahnpolizeiwache in Herford bringen, wo ihn sein Vater nach Auflösung der Vollsperrung kurze Zeit später dankbar und glücklich wieder in die Arme schließen konnte. Mit einiger Verzögerung konnte dann der nun wieder vollzählige Tross seine Reise fortsetzen.
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