Abfall vermeiden: „Butterfly“-Projekt wirbt für mehr Bewusstsein

von Sina Rühland


| Foto: Sina Rühland



Braunschweig. Was kann der Einzelne tun, um Abfall zu vermeiden, ohne dabei auf liebgewonnene Gewohnheiten zu verzichten? Dieser Frage spürte im vergangenen Jahr das „Braunschweig Butterfly Project 2013“ nach, entwickelt von Markus Kratz im Rahmen eines studentischen Kooperationsprojektes der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (HBK) und der Abfallwirtschaft der Stadt Braunschweig. Die während dieses Projektes entstandenen Plakatentwürfe sind vom 3. bis zum 30. November noch einmal ausgestellt. Gezeigt werden sie im Zeitschriftenlesesaal der Stadtbibliothek.



Wer kennt sie nicht, die kleinen Plastiktüten, die im Supermarkt bei Backwaren oder der Obst- und Gemüseabteilung ausliegen – doch sind die wirklich nötig?  Würde jeder so einkaufen, dass der Abfall gar nicht erst in den Haushalt gelangt, könnte ein Teil des Abfalls vermieden werden.

Müssen etwa Süßigkeiten doppelt verpackt sein – reicht nicht auch eine? Der beliebte "Coffee-to-go" erzeugt außerdem jede Menge Müll, der durch die Nutzung von wiederverwendbare Tassen unnötig wäre.

Das Projekt der HBK sowie der Abfallwirtschaft Braunschweig zeigt, dass es schon bei den Kleinsten anfängt. Wenn Kinder und Jugendliche schon von ihren Eltern sensibilisiert werden und lernen, wie sie durch ihr Wegwerfverhalten die Umwelt schonen können, dann fördert man damit vielleicht auch eine saubere Zukunft.

Wiederverwenden, reduzieren, verwerten und aufklären. Laut dem Statistik-Portal Statista lag das Abfallaufkommen im Jahr 2012 pro Kopf bei 611 Kilogramm. Das Statistische Bundesamt gab bekannt, dass in 2012 insgesamt 36,7 Millionen Tonnen Abfälle bundesweit bei den Haushalten eingesammelt. Das "Braunschweig Butterfly Project" griff diese Zahlen auf und wirbt auch weiterhin für mehr Umwelt-Bewusstsein. Jeder kann einen Beitrag leisten –  schon kleine "Flügelschläge" zeigen große Wirkung. Und die Stadt bleibt obendrein sauber.


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