Braunschweig. Der Entwurf der Fortschreibung des Abfallwirtschaftskonzeptes für die Stadt Braunschweig wird vom 18. November bis zum 16. Dezember öffentlich ausgelegt. Das hat der Verwaltungsausschuss beschlossen. Der Entwurf kann montags bis freitags zwischen 9 Uhr und 16 Uhr im Rathausneubau, Bohlweg 30, vor dem Raum N 4.19 eingesehen werden. Zudem ist der Entwurf im Internet abrufbar: unter http://www.braunschweig.de/abfallkonzept.
Bis zum 23. Dezember können Bürgerinnen und Bürger Ideen und Bedenken zum Entwurf äußern, diese schicken sie an die Stadt Braunschweig, Fachbereich Tiefbau und Verkehr, Postfach 3309, 38023 Braunschweig. Die Beiträge werden im Anschluss öffentlich diskutiert. Das Kreislaufwirtschaftsgesetz des Bundes schreibt für Kommunen die Erstellung von Abfallwirtschaftskonzepten vor. Diese Konzepte sind alle fünf Jahre fortzuschreiben. Daher hat die Stadt Braunschweig jetzt das Abfallwirtschaftskonzept aus dem Jahr 2010 fortgeschrieben. Gemäß niedersächsischem Abfallgesetz sind die Behörden und Stellen, die von dem Abfallwirtschaftskonzept berührt werden können, zu beteiligen und die Entwürfe für die Dauer von mindestens zwei Wochen öffentlich auszulegen.
Das Abfallwirtschaftskonzept wurde in Zusammenarbeit zwischen der Abteilung Abfall- und Ressourcenwirtschaft des Leichtweiß-Institutes der Technischen Universität Braunschweig (TU), ALBA Braunschweig GmbH und der Stadtverwaltung erstellt. Wesentliche Zielsetzungen des aktuellen Abfallwirtschaftskonzeptes sind die Ermittlung wirtschaftlicher und ökologischer Potenziale und Entwicklung geeigneter Maßnahmen zu deren Ausschöpfung sowie die Vorbereitung und Anpassung an gesetzliche, technische und organisatorische Entwicklungen. Es enthält Ergebnisse aktueller Untersuchungen, beispielsweise darüber, wie hoch der Füllstand der Müllbehälter bei Abholung ist oder welche Anteile an Müll enthalten sind. Daraus abgeleitete Handlungsempfehlungen sind ausführlich hergeleitet und gehen teilweise über den fünfjährigen Betrachtungszeitraum des Abfallwirtschaftskonzeptes hinaus und zeigen perspektivisch auch mittel- bis langfristige Möglichkeiten der zukünftigen Abfallwirtschaft auf.
Aus diesen weitreichenden Handlungsempfehlungen werden Schwerpunkthandlungsfelder wie zum Beispiel der zukünftige Umgang mit den Braunschweiger Restabfällen mit Schwerpunktmaßnahmen herausgestellt. Vorrangig werden diese im Hinblick auf eine kurzfristige Zielerreichung verfolgt.
Das Abfallwirtschaftskonzept wird dem Rat der Stadt Braunschweig im Frühjahr 2016 zur Beschlussfassung vorgelegt.
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