Braunschweig. Aktuell finden in Niedersachsen wieder an mehreren Hochschulstandorten Aktionstage der Volksinitiative „Stoppt Gendern in Niedersachsen“ statt. Am heutigen Donnerstag will die Initiative in Braunschweig auf das Thema aufmerksam machen. So geht aus einer Pressemitteilung hervor.
Die Initiative setzt sich nach eigenen Angaben für eine kritische Auseinandersetzung mit der Verwendung von Gendersprache an Hochschulen ein. Die Organisatoren kritisieren den ihrer Meinung nach zunehmenden Druck auf Studierende und Lehrkräfte, Gendersprache zu verwenden, und möchten mit ihrer Aktion auf vermeintliche Nachteile und Herausforderungen dieser Sprachpolitik aufmerksam machen.
Am heutigen Donnerstag ist eine Veranstaltung in Braunschweig geplant, die von 14 bis 15:30 Uhr an der Ecke Pockelsstraße und Konstantin-Uhde-Straße stattfinden soll.
Das Problem mit dem Gendern
Die Initiative sieht in ihrer Aktion eine Möglichkeit, in den Dialog mit dem akademischen Umfeld zu treten und auf mögliche negative Auswirkungen der Gendersprache hinzuweisen. Sie stützt ihre Kritik unter anderem auf Aussagen des ehemaligen niedersächsischen Staatssekretärs und Vorsitzenden des Rats für deutsche Rechtschreibung, Dr. Josef Lange. Dieser hatte bereits vor Jahren geäußert, dass die Einführung von Gendersprache an Hochschulen zu einer Entfremdung vom allgemeinen Sprachverständnis führen könnte.
Laut der Initiative führe Gendersprache zu einer Ausgrenzung bestimmter Bevölkerungsgruppen, darunter sehbehinderte Menschen und Zuwanderer, die die deutsche Sprache erlernen. Zudem wird auf eine Umfrage verwiesen, nach der sich eine Mehrheit der Studierenden durch Vorgaben zur Gendersprache unter Druck gesetzt fühle. Ein zentrales Anliegen der Initiative ist daher, eine offene Debatte an den Hochschulen anzustoßen und, wo nötig, Veränderungen in der Sprachpolitik zu fordern.
Mehr Informationen zur Initiative gibt es hier: https://stoppt-gendern-in-niedersachsen.de/unsere-veranstaltungen/
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