Alte Kameraden im neuen Rechtsstaat


Am Dienstag, den 1. Dezember 2015, hält Prof. Dr. Patrick Wagner von der Universität Halle-Wittenberg um 18 Uhr im Braunschweigischen Landesmuseum den Vortrag „Alte Kameraden im neuen Rechtsstaat. Foto: Sina Rühland
Am Dienstag, den 1. Dezember 2015, hält Prof. Dr. Patrick Wagner von der Universität Halle-Wittenberg um 18 Uhr im Braunschweigischen Landesmuseum den Vortrag „Alte Kameraden im neuen Rechtsstaat. Foto: Sina Rühland | Foto: Sina Rühland



Braunschweig. Am Dienstag, den 1. Dezember 2015, hält Prof. Dr. Patrick Wagner von der Universität Halle-Wittenberg um 18 Uhr im Braunschweigischen Landesmuseum den Vortrag „Alte Kameraden im neuen Rechtsstaat. Die Reaktivierung von NS-Polizisten nach 1945 und ihre Folgen“. Der Eintritt ist frei.

Im Jahr 1960 hatte die Mehrzahl der höheren Polizeibeamten in der Bundesrepublik eine Vergangenheit als Polizisten im NS-Regime. Selbst frühere Gestapo-Angehörige und Offiziere der zuvor in Osteuropa in den Völkermord involvierten Polizeibataillone waren inzwischen wieder in den Polizeidienst zurückgekehrt. Angesichts dieser Problematik geht der Vortrag zwei Fragen nach: Wodurch war die Reaktivierung der NS-Polizisten möglich geworden? Und welche konkreten Folgen hatte sie für die westdeutsche Polizei? Professor Wagner hat an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg eine Professur für Zeitgeschichte inne. Unter anderem ist er Autor der Publikation „Hitlers Kriminalisten. Die deutsche Kriminalpolizei und der Nationalsozialismus zwischen 1920 und 1960“. Ebenso leitete er ein Forschungsprojekt zur Geschichte des Bundeskriminalamtes zwischen 1951 und 1981.


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