Amalienplatz: Dixi-Toilette oder WC-Kubus möglich

von Nick Wenkel


Ein öffentliches Urinal sei aufgrund des Abwasseranschlusses nur in der Amalienstraße möglich. Symbolfoto: Alexander Dontscheff
Ein öffentliches Urinal sei aufgrund des Abwasseranschlusses nur in der Amalienstraße möglich. Symbolfoto: Alexander Dontscheff | Foto: Dontscheff

Braunschweig. Bereits Mitte Oktober sollte die Verwaltung auf Anfrage der SPD-Fraktion im Stadtbezirksrat Westliches Ringgebiet prüfen, ob ein öffentliches Urinal am Amalienplatz möglich ist. Wie die Verwaltung in der kommenden Bezirksratstssitzung am 28. November mitteilt, sei eine Installation zwar grundsätzlich möglich, ein WC-Kubus für Mann und Frau jedoch eher zu empfehlen.


Das eine Errichtung generell möglich sei, liege daran, dass es zu dem betroffenen Gelände keinen gültigen Bebauungsplan gebe, heißt es in der Vorlage des Stadtbezirksrates. Die Schmutzwasser-Leitung der alten Toilettenanlage wurde jedoch anscheinend zurückgebaut, daher wäre laut Stadt kurzfristig nur eine Lösung mit einer Dixi-Toilette möglich. In der angrenzenden Amalienstraße sei aber ein Anschluss an das Abwassernetz möglich.

Toilette für Männer und Frauen empfehlenswert


„Es wird allerdings darauf hingewiesen, dass in § 27 der Allgemeinen Durchführungsverordnung zur Niedersächsischen Bauordnung (DVO-NBauO) vom 26. September 2012 Toiletten, die nicht zu Wohnungen gehören und für mehr als 20 Personen verschiedenen Geschlechts benötigt werden, auf für Frauen und Männer getrennte Räume verteilt sein müssen", erklärt die Verwaltung in der Stellungnahme. Daher sei es zu empfehlen, eine WC-Anlage zu errichten, die sowohl über ein Damen- als auch über ein Herren-WC verfügt.

WC-Kubus kostet rund 160.000 Euro


Zur Orientierung könne für ein freistehendes Urinal laut Verwaltung ein Kostenrahmen von rund 62.000 Euro angegeben werden. Unberücksichtigt seien dabei jedoch besondere Erschließungsaufwendungen, die standortbedingt erheblich differieren können und hierbei nur mit einem Durchschnittswert angesetzt seien. Die Ausstattung und Güte orientiere sich am Urinal am Frankfurter Platz. Für die Instandhaltung und Betriebskosten einer solchen Anlage seien zudem rund 10.000 Euro pro Jahr zu kalkulieren. Für einen WC-Kubus könne ein Kostenrahmen von rund 160.000 Euro angenommen werden. Auch hier könnten laut Verwaltung die Erstellungsaufwendungen standortbedingt erheblich variieren.


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