Braunschweig. Gegen sieben Häftlinge, die zur Tatzeit auf der Jugendstation der Justizvollzugsanstalt Braunschweig untergebracht waren, hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig Anklage zur Jugendkammer des Landgerichts Braunschweig erhoben.
Den Jugendlichen und Heranwachsenden wird zur Last gelegt, in der Zeit von Ende Mai bis zum 25. Juli 2013 einen Mithäftling in drei Fällen misshandelt zu haben, wobei zwei von ihnen an allen drei Taten, drei an zwei Taten und zwei an einer Tat beteiligt gewesen sein sollen. Neben gemeinschaftlichen Schlägen werden den Angeschuldigten auch sexuelle Misshandlungen des zur Tatzeit 17-jährigen Geschädigten vorgeworfen.
Die Angeschuldigten haben die Taten abgestritten oder keine Angaben zur Sache gemacht. Sie befinden sich nach wie vor in anderen Verfahren in Haft, jedoch nunmehr getrennt in anderen Justizvollzugsanstalten. Aufgrund der Schwere der Vorwürfe wurde auch im hiesigen Verfahren Haftbefehl erlassen.
Da es sich um Verbrechensvorwürfe handelt, die für einen Erwachsenen mit einer Mindeststrafe von fünf Jahren Freiheitsstrafe geahndet werden, haben die Angeschuldigten mit einer erheblichen Jugendstrafe zu rechnen.
mehr News aus Braunschweig