Auf Fossiliensuche in Schandelah: Bürger können selbst Ausgrabungen durchführen

Beim Tag des Geotops im Geopunkt Jurameer wird über die Paläontologie informiert.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: pixabay (Public Domain)

Braunschweig. Zum siebten Mal in Folge beteiligt sich der Geopunkt Jurameer Schandelah am bundesweiten Tag des Geotops und feiert das mit einem Fest an diesem Sonntag, so der Geopunkt in einer Pressemitteilung. Das Naturhistorische Museum Braunschweig werde ebenfalls mit von der Partie sein. Das Team des Museums werde die Grabungsstelle öffnen und über den aktuellen Stand der dortigen Arbeiten sowie die Grundlagen der Paläontologie informieren.


Ferner gebe es einen Naturpfad durch den Wald zu besichtigen. Die Ortsfeuerwehr Schandelah werde indessen für die Löschung des Durstes und Stillung des Hungers im neuen Infohaus Wohld verantwortlich sein. Darüber hinaus werde es die Möglichkeit geben, selbst nach Fossilien zu suchen. Die kostenlose Veranstaltung dauert von 10 bis 16 Uhr. Es werde darum gebeten, die geltenden Corona-Regelungen einzuhalten und auf Pflanzen sowie Tiere im gesamten Geotop und Biotop Rücksicht zu nehmen. Weitere Informationen sind auf der Internetseite des Geopunkts zu finden.

Seit 2014 führt das Staatliche Naturhistorische Museum Braunschweig (SNHM) in der ehemaligen Gemeindegrube bei Schandelah international beachtete paläontologische Grabungen durch. In den Sommermonaten durchsucht das Team unter Leitung von Prof. Ulrich Joger und Dr. Ralf Kosma die Schieferplatten in mühevoller Handarbeit nach Fossilien wie Fischechsen und Flugsauriern. Der Schwerpunkt liegt auf der wissenschaftlichen Erforschung der Zeit des Jurameers vor rund 180 Mio. Jahren zum besseren Verständnis von Region und Evolution.