Braunschweig. Vor dem Braunschweiger Landgericht begann am heutigen Montag der Prozess gegen eine 55-Jährige. Der Frau wird vorsätzliche Straßenverkehrsgefährdung vorgeworfen. Sie soll im November des vergangenen Jahres auf einem Supermarkt-Parkplatz beinahe einen einen Mann überfahren haben.
Der 55-jährigen Beschuldigten wirft die Staatsanwaltschaft vor, im schuldunfähigen Zustand einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr sowie eine gefährliche Körperverletzung begangen zu haben. Und zwar sei die Beschuldigte mit ihrem Auto in Braunschweig auf dem Parkplatz des Kaufhauses Kaufland einer männlichen Person begegnet, die ihr auf dem Gehweg entgegengekommen sei. Aufgrund ihrer seit vielen Jahren bestehenden psychischen Erkrankung habe die Beschuldigte den Fußgänger als Gefahr angesehen und habe ihren Wagen auf den Gehweg gelenkt und sei frontal auf diesen zugefahren.
Dabei habe sie den Fußgänger mit dem Auto erfassen und verletzen wollen. Bevor die Beschuldigte den Fußgänger mit ihrem Auto erfassen habe können, sei dieser jedoch zur Seite gesprungen. Der Fußgänger sei jedoch von dem Auto der Beschuldigten gestreift worden und zu Boden gegangen. Dabei habe der Fußgänger mehrere Prellungen am ganzen Körper, insbesondere im Brustwirbelsäulenbereich, Ellenbogen, Knie- und Sprunggelenk erlitten. Ferner leide der Geschädigte unter Angstzuständen und psychischen Beeinträchtigungen.
Die Verhandlung begann heute und soll am 14. Dezember fortgesetzt werden.
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