Braunschweig. Im Bereich zwischen den Schunterwiesen bei Rühme und nördlich von Kralenriede bis zur A 2 sei in den vergangenen Tagen ein aggressiver Marderhund auffällig geworden. Er habe Hunde angegriffen und auch mehrere Menschen gebissen, wie die Stadt Braunschweig in einer Pressemitteilung berichtet.
Anhaltspunkte, dass das Tier an Tollwut erkrankt sei, würden nicht vorliegen. Vielmehr wäre eine Staupe-Erkrankung wahrscheinlich. Sie könne nicht auf den Menschen übertragen werden. Die zuständigen Jagdpächter suchen intensiv nach dem Tier, konnten es aber bisher nicht sichten.
Hunde und Katzen nicht frei laufen lassen
Menschen, die den Marderhund sehen, sollten sich ihm nicht nähern, sondern möglichst umgehend die Polizei, die Jagdbehörde der Stadt Braunschweig (Tel. 470-5740) oder den Jagdpächter vor Ort informieren. Hunde- und Katzenhalter in den Bereichen Rühme, Bienrode, Kralenriede und Querum sollten ihre Tiere möglichst nicht frei laufenlassen und deren Impfschutz überprüfen.
Die Staupe ist eine Viruserkrankung mit weltweiter Verbreitung und einem breiten Wirtsspektrum. Der Erreger sei bei Wildtieren wie Füchsen, Mardern und Frettchen weit verbreitet. Die Erkrankung geht mit äußerst vielfältigen Erscheinungen einher, was die auffällige Aggressivität des Tieres erklären könnte. Der bis zu 65 Zentimeter große Marderhund, der aussieht wie eine Mischung aus Hund und Waschbär, stammt ursprünglich aus Asien.
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