Braunschweig. Laut Meldungen der Süddeutschen Zeitung sträubt sich das Bundesfinanzministerium dagegen, die aus dem Betreuungsgeld frei gewordenen Mittel in die Kinderbetreuung zu investieren „Die Pläne des Finanzministeriums eher Haushaltslöcher stopfen zu wollen, als Kitas zu unterstützen sind ein verheerendes familienpolitisches Signal“, erklärt der Vorstandsvorsitzende des AWO-Bezirksverbandes Braunschweig Rifat Fersahoglu-Weber. „Damit wird eine hervorragende Gelegenheit verpasst, in die Qualität der Kinderbetreuung zu investieren und diese damit zu verbessern“, zeigt sich Rifat Fersahoglu-Weber enttäuscht.
Erst vergangene Woche habe der "Ländermonitor frühkindliche Bildungssysteme" gezeigt, dass es trotz leichter Verbesserungen erhebliche Qualitätsprobleme in diesem Bereich gebe. Hinzu komme die aktuelle Herausforderung, dass viele Flüchtlingskinder in die Einrichtungen kommen oder schon dort sind. Jede weitere Belastung der Kitas ginge unmittelbar auf Kosten von Kindern und Erziehern. „Besonders vor dem Hintergrund, dass derzeit Geld vorhanden ist, ist nicht nachvollziehbar, warum es nicht dafür verwendet wird, Kinder besser betreuen und fördern zu können“, erklärt Rifat Fersahoglu-Weber.
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