AWO-Kindertagesstätte Querumer Straße ist eröffnet

von Sina Rühland




Braunschweig. Platz für 55 Kinder bietet die neue Kindertagesstätte Querumer Straße im Stadtteil Gliesmarode. Bei der feierlichen Eröffnung übergaben Vertreter der Stadt Braunschweig den symbolischen Schlüssel an den Träger, den Bezirksverband der AWO, sowie an die Einrichtungsleiterin Swantje Senkowski.



Die 1,7 Millionen Euro teure Einrichtung ist eingeweiht. Bereits seit Ende September tummeln sich die ein bis sechs Jahre alten Kinder in der Kindertagesstätte Querumer Straße. Die Kita bietet mit 525 Quadratmeter Platz für zwei Krippen- und eine Kindergartengruppe. "Wir freuen uns über die nagelneue Kita – sie ist ein Schmuckstück geworden", sagte AWO-Vorstandsvorsitzender Rifat Fersahoglu-Weber und wies auf die Bedeutung von Kitas hin. Man hätte in den vergangenen Jahren, im Bereich der Kinderbetreuung, eine Menge nachholen müssen: "Die frühkindliche Bildung ist die Zukunft unserer Gesellschaft", so Fersahoglu-Weber. So sei Bildung, schaue man sich im gesamten Bundesgebiet um, nach wie vor abhängig vom Geldbeutel der Eltern. Es ginge um die Perspektiven der Kinder – eine "nächste Generation Hartz IV" könne sich man sich nicht leisten und deshalb sei Bildung in jungen Jahren schon von großer Wichtigkeit.



Weiter appellierte Fersahoglu-Weber an die Landespolitik; eine dritte Fachkraft bräuchten nicht nur Krippen, auch in Kindergartengruppen wäre ein zusätzlicher Mitarbeiter wichtig. Bisher sind pro Gruppe zwei Erzieher vorgesehen, ab Januar 2015 sollen die Niedersächsischen Kitas Unterstützung erhalten, so sieht es die Rot-Grüne Regierungskoalition vor.

Grundsätzlich sei Braunschweig, bezüglich der Kinderbetreuung, gut aufgestellt, so Bürgermeisterin Annegret Ihbe. "Es ist wichtig, dass die Kitas wohnortnah und bedarfsgerecht entstehen. Dies ist uns mit der Kita Querumer Straße gelungen", so Ihbe. Die Versorgungsquote bei der Kinderbetreuung der drei- bis sechsjährigen Kinder liegt in Braunschweig bei 91 Prozent, bei der Betreuung der ein- bis dreijährigen Kinder liegt sie bei 60 Prozent (Stand August 2013, Quelle Kita-Kompass der Stadt Braunschweig).


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