Braunschweig. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat gegen drei Männer und zwei Frauen Anklage wegen schweren Bandendiebstahls zur Großen Strafkammer des Landgerichts Braunschweig erhoben.
Mit der Anklage wird den Angeschuldigten vorgeworfen, in der Zeit vom 11.6. bis 11.8.2014 in wechselnder Tatbeteiligung 17 Einbruchsdiebstähle begangen zu haben, wobei es sich bei den angegangenen Objekten vorwiegend um Zustellstützpunkte der Deutschen Post, unter anderem in Velpke und Cremlingen, gehandelt habe. Die Täter brachen jeweils nachts in die Zustellstützpunkte ein, rissen dort vorgefundene Kleintresore von der Wand bzw. aus dem Fußboden und brachen diese in der Nähe des Tatortes auf. Sie erbeuteten auf diese Weise Bargeldbeträge zwischen 100 und 1300 Euro. Ferner drangen sie in Bernburg in ein Firmengelände ein, wo sie Dämmwolle im Wert von 2.700 Euro abtransportierten und brachen Parkscheinautomaten in Scharbeutz auf, ohne an das enthaltene Bargeld zu gelangen.
Zwei Brüdern im Alter von 37 und 27 Jahren wird vorgeworfen, an allen 17 Taten, einem weiteren Täter im Alter von 38 Jahren an 9 Taten beteiligt gewesen zu sein. Diese Angeschuldigten, die bereits strafrechtlich in Erscheinung getreten sind, wurden am 12.8.2014 festgenommen und befinden sich seitdem in Untersuchungshaft. Bei den angeklagten Frauen handelt es sich um die Lebensgefährtinnen der Brüder, die an 3 bzw. 4 Taten beteiligt gewesen sein sollen. Einer der Angeschuldigten hat die Vorwürfe teilweise eingeräumt, die anderen haben keine Angaben zur Sache gemacht. Die Angeschuldigten müssen für jede einzelne Tat mit einer Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu 10 Jahren rechnen. Aus diesen Strafen wäre eine tat- und schuldangemessene Gesamtstrafe zu bilden.
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