Baulücken in der City: Was wurde aus dem Förderprogramm?

Es sollten finanzielle Anreize für Eigentümer geschaffen werden, die innerstädtischen kriegsbedingten Baulücken zu schließen.

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Eine der Baulücken am Bohlweg.
Eine der Baulücken am Bohlweg. | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Im Juli 2022 hatte der Rat der Stadt ein Förderprogramm zur innerstädtischen Baulückenschließung beschlossen. Zuletzt wurde im Februar 2023 berichtet, dass das Interesse gering sei, an der Adresse Sack 23 aber ein Zuschuss für die Planung eines Mehrfamilienhauses mit Ladenlokal gewährt wurde. regionalHeute.de fragte bei der Stadt nach, was sich in den letzten anderthalb Jahren in der Sache getan hat.



Mit der Richtlinie für Zuschüsse zu innerstädtischen Baulücken im Jahr 2022 sollten finanzielle Anreize für Eigentümerinnen und Eigentümer geschaffen werden, die innerstädtischen kriegsbedingten Baulücken zu schließen. Sowohl die Bauplanung als auch die bauliche Umsetzung können dabei gefördert werden.

Interesse war gering


Mit den jeweiligen Eigentümern der Immobilien sei Kontakt aufgenommen worden, um die Bereitschaft zu Planungsüberlegungen hinsichtlich einer Schließung der jeweiligen Baulücke zu erfahren. In einen konkreten Antrag habe dies nur im Fall des Grundstückes Sack 23 gemündet, berichtete die Stadt im Februar letzten Jahres. Drei der zehn Grundstückseigentümer hätten sich nicht zurückgemeldet, drei weitere signalisierten kein Interesse. Mit vier Eigentümern seien weitere Informationsgespräche geführt worden.

Im Sack 23 hat sich seit der Interessensbekundung des Eigentümers nicht viel getan. Archivbild
Im Sack 23 hat sich seit der Interessensbekundung des Eigentümers nicht viel getan. Archivbild Foto: Alexander Dontscheff


Viel geändert hat sich an der Situation offenbar nicht. "Es gibt weiterhin lediglich einen Grundstückseigentümer, der einen Antrag auf Bezuschussung der Planungskosten gestellt hat", heißt es aktuell seitens der Stadt auf unsere Anfrage. "Die beantragte Förderung für Planungskosten wurde auf Basis eines vorgelegten Kostenvoranschlags gewährt, der Zuschuss konnte allerdings bisher nicht ausgezahlt werden: Die Bewilligung erfolgte unter dem Vorbehalt der Vorlage einer dem Baurecht entsprechenden Entwurfsplanung. Diese liegt bisher nicht vor", so Rainer Keunecke, Pressesprecher der Stadt.

Mittel noch vorhanden


Es gebe darüber hinaus keine Förderanträge für Planung und Umsetzung. Weitere Planungsmittel für zukünftige Haushalte seien deshalb nicht berücksichtigt worden. Die investiven Haushaltsmittel für Zuschüsse zu baulichen Umsetzungsmaßnahmen in Höhe von 250.000 Euro stünden derzeit weiterhin zur Verfügung.


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