Bedürftige Kinder werden mit Lebensmittelgutscheinen unterstützt

Für jedes BuT (Bildung- und Teilhabe Paket) -berechtigte Kind, das aufgrund der aktuellen Notbetreuungsregelungen nicht am Mittagessen in Kita, Schulkindbetreuung oder Ganztagsschule teilnehmen kann, erhält die Familie eine einmalige Unterstützung in Form von Lebensmittelgutscheinen.

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Symbolbild | Foto: Pixabay

Braunschweig. Seit dem 4. Januar können Kitas, Schulkindbetreuung und Ganztagsschulen neben dem Unterricht nur eine Notbetreuung anbieten. Das bedeutet, dass viele Kinder zu Hause betreut werden müssen und das warme Mittagessen in Kita oder Schule für die Betroffenen entfällt. Die Stadt Braunschweig hat sich gemeinsam mit vielen Trägern der Kindertagesbetreuung dazu entschlossen, die Familien in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen. Für jedes BuT (Bildung- und Teilhabe Paket) -berechtigte Kind, das aufgrund der aktuellen Notbetreuungsregelungen nicht am Mittagessen in Kita, Schulkindbetreuung oder Ganztagsschule teilnehmen kann, erhält die Familie für die Zeit vom 4. Januar bis 14. Februar 2021 eine einmalige Unterstützung in Form von Lebensmittelgutscheinen. Die Gutscheine können in den meisten Lebensmittelgeschäften in Braunschweig eingelöst werden. Dies teilt die Stadt Braunschweig in einer Pressemitteilung mit.


Die Gutscheine seien bis Ende des Jahres gültig haben für Kita-Kinder insgesamt einen Wert von 120 Euro pro Kind. Die Gutscheine werden rückwirkend für den genannten Zeitraum ausgegeben. Der Zeitraum betreffe die Periode des aktuellen Lockdowns, in der es eine Betriebsuntersagung für die Kitas gab. Wird der Lockdown verlängert, würde die Stadt entsprechend weitere Gutscheine ausgeben.
Sozialdezernentin Dr. Christine Arbogast: "Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, einen praktikablen Weg zu finden, um insbesondere den Familien etwas unter die Arme zu greifen, die in dieser schwierigen Zeit noch deutlich mehr als viele andere von den Einschränkungen betroffen sind."

Die Mitarbeitenden der Kindertagesstätten und der Schulkindbetreuungseinrichtungen würden in den nächsten Tagen die Eltern und Kinder, für die diese Unterstützung vorgesehen ist, zur Übergabe der Gutscheine einladen. Für die Schülerinnen und Schüler, die diese Hilfe im Rahmen des Ganztagsbetriebes erhalten sollen, erfolge die Zustellung per Post.

Bisher habe diese Aktion durchweg positive Resonanz bei allen Beteiligten ausgelöst und andere Kommunen interessieren sich bereits ebenfalls für dieses Vorhaben der Stadt Braunschweig. Üblicherweise würden die Kinder in den Kitas ein warmes Mittagessen erhalten, die Kosten dafür erstatte das Jobcenter für die bildungs- und teilhabeberechtigten Eltern. Im Moment sei dies wegen der Schließung der Kitas nicht möglich und die Stadt habe gesetzlich keine Möglichkeit, stattdessen den Eltern einen Betrag auszuzahlen für das Mittagessen der Kinder, die jetzt Zuhause sind. Deswegen hätte Oberbürgermeister Ulrich Markurth den Bund angeschrieben mit der Bitte, hierfür eine praktikable Lösung zu finden, damit die betroffenen Eltern in dieser Zeit Mittel für ein Mittagessen erhalten. Darauf habe es bisher keine Reaktion gegeben, daher habe sich die Stadt jetzt zu der Ausgabe von Lebensmittelgutscheinen entschieden. Das Verfahren sei aufwendiger, allerdings werde auch hier eine Erstattung durch das Jobcenter möglich.


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