Bei Braunschweiger Groß-Demo wurden über 8.500 Euro Spenden gesammelt

Die Hälfte des Geldes geht an den Verein Refugium Flüchtlingshilfe e.V. - Braunschweig.

Spendenübergabe beim Refugium.
Spendenübergabe beim Refugium. | Foto: Jusos Braunschweig

Braunschweig. Am 20. Januar fand auf dem Braunschweiger Schlossplatz eine Groß-Demo gegen Rechtsextremismus mit 15.000 bis 20.000 Beteiligten statt. Die Veranstalter hatten in diesem Rahmen auch Spenden gesammelt, die Projekten zugute kommen sollen, die sich gegen Extremismus und für demokratische Werte einsetzen. Ein Teil der Spenden wurde jetzt übergeben.



Während der Veranstaltung wurden insgesamt 8.582 Euro an Spenden gesammelt, heißt es in einer Pressemitteilung der Jusos Braunschweig. Atakan Koctürk, Sprecher des Stadtschülerrats, und Ives Bartels, Vorsitzender der Jusos Braunschweig, hätten nun damit begonnen, die gesammelten Spenden zu übergeben.

Die Hälfte ans Refugium


50 Prozent der Spenden, also 4.291 Euro, wurden an den Verein Refugium Flüchtlingshilfe e.V. - Braunschweig übergeben. Das Refugium engagiert sich seit 1986 für Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung in Braunschweig. Der Verein strebt an, Menschen mit Migrationshintergrund ein erfolgreiches Ankommen in der Region zu ermöglichen und langfristige Unterstützung zu bieten. Unabhängig von Aufenthaltsstatus, kultureller, sozialer oder religiöser Herkunft bietet er kostenfreie und zukunftsorientierte Beratung. Dabei wird besonders Wert darauf gelegt, selbstbestimmtes und partizipatives Handeln im gesellschaftlichen Alltag zu befähigen und zu fördern.

Marco Frank, der als Geschäftsführer die Spende entgegennahm, bedankte sich und sagt: “Wir, das Refugium, bedanken uns für die großzügige Spende bei der Braunschweiger Stadtgesellschaft und den Organisatoren. Die Demonstration am 20. Januar setzte ein wichtiges Zeichen gegen Ausgrenzung und Rassismus und zeigte, dass dem gesellschaftlichen Rechtsruck nur gemeinsam entgegengetreten werden kann. Die Spende hilft uns, unsere Arbeit zum Schutz und zur Unterstützung von geflüchteten Menschen nachhaltig zu sichern.”

Rap-Projekt erhielt 500 Euro


Die verbleibenden 50 Prozent sollen in demokratiefördernde Projekte in der Region investiert werden, wobei die Auswahl noch nicht endgültig getroffen ist. 500 Euro konnten jedoch schon an das Projekt k·now·ledge übergeben werden. Das sozial ausgerichtete Rap-Projekt unter der Leitung von Andreas Bucklisch ermöglicht Jugendlichen, sich durch Musik zu empowern und sich dialogisch mit ihrer Lebensrealität und sozial politischen Themen auseinanderzusetzen. Die Arbeit definiert sich dadurch, ethische und moralische Fundamente auf Basis von Toleranz, Respekt, Aufklärung und Vielfalt aufzubauen, mit denen die Jugendlichen im Alltag agieren können.


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