Bekommt Braunschweig jetzt einen Nachtbürgermeister?

Eine Stimme für das Nachtleben - er soll sich um die Belange von Gastronomen und Clubbetreibern kümmern, Streit schlichten und vermitteln.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay; regionalHeute.de

Braunschweig. Die SPD-Ratsfraktion regt an, die Funktion einer Nachtbürgermeisterin oder eines Nachtbürgermeisters in Braunschweig zu schaffen. Dazu hat sie einen Antrag eingereicht, in dem die Verwaltung um Prüfung gebeten wird, in welchem Rahmen eine solche Stelle in Braunschweig eingerichtet werden könnte. Dies geht aus einer Pressemitteilung der SPD hervor.



Ein Nachtbürgermeister soll sich vielmehr um die Belange von Akteuren des Nachtlebens wie Gastronomen oder Clubbetreibern kümmern und sie gegenüber Politik und Stadtverwaltung vertreten. Außerdem soll er bei Konflikten mit Anwohnern.

Die Stimme des Nachtlebens


„Eine Nachtbürgermeisterin oder ein Nachtbürgermeister könnte als ‚Stimme des Nachtlebens‘ dabei helfen, die Szene in Braunschweig besser zu vernetzen und ihre Bedürfnisse nach außen zu artikulieren“, sagt Christoph Bratmann, Vorsitzender der SPD-Fraktion. Andere Städte hätten bereits positive Erfahrungen damit gemacht. „Die Funktion eines Nachtbürgermeisters oder einer Nachtbürgermeisterin gibt es beispielsweise in Münster und Koblenz“, erklärt Bratmann. Die Ausgestaltung der Funktion sei dabei aber sehr unterschiedlich: „Es handelt sich um ein Haupt- oder Ehrenamt mit alternativen Bezeichnungen wie ‚Fachbeauftragte:r für Nachtkultur‘ oder ‚Nachtbeauftragte:r‘.“ Häufig seien die Stellen beim Stadtmarketing, bei der Wirtschaftsförderung oder beim Kulturamt angesiedelt.

Neue Impulse für die Nachtkultur


Zum Aufgabenbereich der Nachtbürgermeister gehöre es auch, die Nachtkultur durch neue Impulse zu bereichern. Zu diesem Zweck würden sie Veranstaltungsformate zu Austausch und Wissenstransfer entwickeln wie zum Beispiel die International Night Culture Conference in Mannheim. „Braunschweig ist eine Stadt mit einer vielfältigen und lebendigen Nachtszene – es ist an der Zeit, dieses kulturelle Potenzial weiter auszubauen“, so Christoph Bratmann. „Eine eigens dafür geschaffene Stelle kann hier eine große Hilfe sein.“

Vorberaten wird der Prüfantrag der SPD-Fraktion zunächst im Wirtschaftsausschuss, bevor der Rat auf seiner Sitzung am 14. November darüber entscheiden wird.


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