Bekommt Braunschweig neue Ortsschilder?

von Robert Braumann


Geht es nach Dr. Alexander Börger, CDU-Fraktionsvorsitzender im Stadtbezirksrat 114 Volkmarode, dann sollen die Ortseingangsschilder von Braunschweig zusätzlich mit der niederdeutschen Bezeichnung "Brunswiek" versehen werden. Symbolbild: Robert Braumann
Geht es nach Dr. Alexander Börger, CDU-Fraktionsvorsitzender im Stadtbezirksrat 114 Volkmarode, dann sollen die Ortseingangsschilder von Braunschweig zusätzlich mit der niederdeutschen Bezeichnung "Brunswiek" versehen werden. Symbolbild: Robert Braumann | Foto: Braumann



Braunschweig. Geht es nach Dr. Alexander Börger, CDU-Fraktionsvorsitzender im Stadtbezirksrat 114 Volkmarode, dann sollen die Ortseingangsschilder von Braunschweig zusätzlich mit der niederdeutschen Bezeichnung "Brunswiek" versehen werden. 

Im Gespräch mit regionalBraunschweig.de erläuterte er: "Die niederdeutschen Sprachkenntnisse sind in Braunschweig und Umgebung seit Jahrzehnten stark rückläufig. In Teilen der Bevölkerung ist mittlerweile sogar schon das Bewusstsein abhandengekommen, dass Braunschweig überhaupt zum niederdeutschen Sprachgebiet gehört." Börger ist Leiter des "Niederdeutschen Theaters" in Volkmarode und sagt, er ist auf die Idee gekommen, da es in anderen Städten und Dörfern schon praktiziert werden würde. "Für den Stadtbezirk - in der Gemeinde Weyhausen wird die niederdeutsche Ortskennzeichnung schon seit geraumer Zeit praktiziert – auf den Ortseingangsschildern steht unter Weyhausen die entsprechende niederdeutsche Bezeichnung Weyhusen." Außerdem sei der Name Brunswiek allein durch den Karneval sehr verbreitet in der Stadt, nur den Ursprung kenne kaum jemand. Man müsse ja auch nicht sofort alle Schilder ändern, meint Börger, wenn etwas ersetzt werden müsste, könnte man sich ja überlegen, ob man nicht gleich die Bezeichnung mit auf das Schild nimmt. Das würde die Kosten auch nicht so in die Höhe treiben. Besonders im Stadtbezirk Volkmarode würde aus seiner Sicht eine solche Kennzeichnung besonderen Sinn machen. "Weil hier das Niederdeutsche zum Beispiel durch einen plattdeutschen Gesprächskreis in Schapen und durch den Sitz der Geschäftsstelle des Niederdeutschen Theaters in Volkmarode besonders stark ist." Er will zur nächsten Bezirksratssitzung eine Anfrage an die Verwaltung stellen, ob das Vorhaben in die Tat umgesetzt werden könne. Ein Stück Sprachgeschichte, könnte seiner Meinung nach mit der Aktion erhalten und in den Köpfen der Menschen bleiben.


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