Beraubt, geschlagen, vergewaltigt: Männer drangsalieren Gehbehinderten

Ein 43- und ein 54-Jähriger müssen sich ab heute vor dem Landgericht Braunschweig verantworten.

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Symbolbild | Foto: Pixabay

Braunschweig. Laut Anklage muss ein gehbehinderter Mann in Braunschweig an drei Tagen im April durch die Hölle gegangen sein. Zwei Männer sollen ihn unter anderem beraubt, geschlagen und vergewaltigt haben. Sie müssen sich ab dem heutigen Donnerstag vor dem Landgericht Braunschweig dem Vorwurf der Vergewaltigung in besonders schwerem Fall, der Körperverletzung und weiteren Anklagepunkten stellen. Das geht aus der Prozessvorschau des Landgerichts hervor.



Die Anklage richtet sich gegen einen 43- und einen 54-Jährigen. Vom 9. bis 11. April dieses Jahres soll sich das Opfer in der Wohnung des 43-jährigen Angeklagten in Braunschweig aufgehalten haben. Dieser habe dem Geschädigten 300 Euro entwendet. Ferner habe er auch Fahrzeugschlüssel und –papiere des Gehbehinderten Mannes an sich gebracht und verlangt, dass dieser ihm sein Auto überschreibe, weil er ihm sonst die Arme breche.

Mit Faust ins Gesicht geschlagen


Darüber hinaus habe er das Opfer am 10. April mehrfach mit der Faust ins Gesicht geschlagen und seinen Kopf gegen sein hochgezogenes Knie geschlagen.

Mann filmt Vergewaltigung


Am selben Tag habe er sich zu dem zur Tatzeit stark alkoholisierten Opfer, welches gerade versucht habe auf allen Vieren zu seiner Matratze zu robben und schließlich zunächst auf dem Boden liegen geblieben sei, begeben, diesem die Hose und Unterhose heruntergezogen und ihn vergewaltigt. Der 54-jährige Angeklagte habe die Vergewaltigung nicht unterbunden, sondern habe das Geschehen mit seinem Smartphone gefilmt und sich an Beleidigungen durch den 43- jährigen Angeklagten beteiligt.

Fortsetzungstermine sind für den 11. und 30. Oktober angesetzt.


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