Braunschweig. In der Nacht zu Sonntag, gegen 3 Uhr, beobachtete eine zivile Streifenbesatzung der Polizei zwei Personen, die verbotswidrig gemeinsam auf einem E-Scooter die Hans-Sommer-Straße befuhren. Wie die Polizei in einer Pressemitteilung berichtet, habe der alkoholisierte Fahrer die Polizisten im Rahmen der Kontrolle tätlich angegriffen.
Die Beamten waren zunächst dem E-Scooter gefolgt und hatten den Personen in der Nordstraße Zeichen gegeben, anzuhalten. Der Fahrer des E-Scooters flüchtete anfangs unerkannt, so dass die Polizisten zunächst die 24-jährige Mitfahrerin befragen konnten. Noch während der Überprüfung ihrer Angaben sei der Fahrer des E-Scooters zurückgekehrt und habe sich den Beamten gegenüber aufgebracht gezeigt. Seine spontanen Angaben standen im Widerspruch zu der Aussage seiner Freundin.
Festhalten löst Gerangel aus
Weil die Polizisten bei dem 26-Jährigen Alkoholgeruch in der Atemluft feststellten, eröffneten sie ihm den Verdacht einer Trunkenheitsfahrt, die den gleichen Richtlinien unterliegt wie anderen Kraftfahrzeugführern. Abermals habe sich der Mann mit der Fortsetzung der polizeilichen Kontrolle nicht einverstanden gezeigt, die Beamten beschimpfte und angegeben, nun mit seiner Freundin nach Hause gehen zu wollen. Durch Festhalten hinderten die Polizeibeamten den Mann an seinem Vorhaben, was schließlich in einem Gerangel zwischen der Polizei, dem 26-Jährigen und seiner Freundin gemündet habe. Die Personen kamen zu Fall. Der Mann habe mehrfach auf einen Polizeibeamten eingeschlagen und konnte sich losreißen. Er wurde nach einer kurzen Verfolgung auf einem nahegelegenen Parkplatz gestellt und schließlich zur Wache gebracht.
Ein Atemalkoholtest ergab bei dem Mann eine Alkoholisierung von knapp 1,5 Promille, so dass die Entnahme einer Blutprobe angeordnet wurde. Den 26-Jährigen erwarten nun Strafverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr und Widerstand gegen Polizeibeamte. Da seine 24-jährige Freundin mit gut 0,7 Promille Atemalkohol ebenfalls alkoholisiert war, wurde auch ihr eine Blutprobe entnommen und ein Strafverfahren wegen Widerstands eröffnet. Der Polizeibeamte wurde durch die Tätlichkeiten des Beschuldigten leicht verletzt.
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