Bilanz zur Weihnachtszeit: Was war los in der Innenstadt?

Durch Lasermessgeräte werden die Besucherbewegungen an mehreren Stellen in der City erfasst. Nun liegt die Auswertung vor.

Viele Besucherinnen und Besucher waren während der Weihnachtszeit 2024 in der Braunschweiger Innenstadt unterwegs. Archivbild
Viele Besucherinnen und Besucher waren während der Weihnachtszeit 2024 in der Braunschweiger Innenstadt unterwegs. Archivbild | Foto: Braunschweig Stadtmarketing GmbH / Christian Bierwagen

Braunschweig. Die Lasermessgeräte in der Braunschweiger Innenstadt verzeichneten rund 4,3 Millionen Besucherbewegungen während der Geschäftsöffnungszeiten vom 25. November bis zum 4. Januar. Im Vergleich zu 2022 bedeutet dies eine Steigerung um 15 Prozent, im Vergleich zu 2019 fallen die Werte um etwa elf Prozent niedriger aus. Das berichtet die Braunschweig Stadtmarketing GmbH in einer Pressemitteilung.



Das Stadtmarketing zieht eine positive Bilanz für die Weihnachtszeit in der Innenstadt: Während der Weihnachtszeit 2024 lagen die Besucherfrequenzen montags bis samstags von 10 bis 20 Uhr zwischen 538.000 und 887.000 Bewegungen pro Woche. Besonders frequenzstark waren die vierte Adventswoche sowie vor allem die Adventssamstage mit einem Spitzenwert von über 218.000 Besucherbewegungen am 30. November.

Insgesamt erfassten die Messgeräte während des Weihnachtsgeschäfts vom 25. November bis zum 4. Januar 2025 etwa 4,34 Millionen Frequenzen. Dies entspricht einer Steigerung von 15 Prozent im Vergleich zu 2022, obwohl die Weihnachtszeit 2024 zwei Geschäftstage weniger umfasste. Ein Vergleich mit den Frequenzen aus dem Vorjahreszeitraum ist aufgrund von technischen Messfehlern in 2023 nicht aussagekräftig. Mit Blick auf das letzte Vor-Pandemie-Jahr 2019 liegen die aktuellen Besucherbewegungen um etwa elf Prozent zurück.

"Ein Grund zur Freude“


„Obwohl die Zahlen nicht ganz das Niveau von 2019 erreichen, sind die aktuellen Entwicklungen ein Grund zur Freude“, sagt Gerold Leppa, Geschäftsführer der Braunschweig Stadtmarketing GmbH. „Zum Start des Weihnachtsgeschäftes war die Innenstadt stark besucht, das zeigt sich deutlich in den Passantenfrequenzen am ersten Adventssamstag. Wetterbedingt ließ die zweite Adventswoche etwas nach, doch sobald sich das Wetter gebessert hat, haben zahlreiche Menschen ihren Besuch in der Innenstadt nachgeholt. Bis hin zu den Weihnachtsfeiertagen konnten wir so kontinuierlich steigende Frequenzen messen“, so Leppa weiter.

Wie die Einzelhändlerinnen und -händler die Weihnachtszeit 2024 einschätzen, fasst Olaf Jaeschke vom Arbeitsausschuss Innenstadt e. V. stellvertretend für den Innenstadteinzelhandel zusammen: „Wie erwartet kam das Weihnachtsgeschäft mit den näher rückenden Feiertagen immer weiter in Schwung. Vor allem in den ersten Adventswochen haben die Leute viel geguckt und eher gebummelt. Aber je näher Weihnachten gekommen ist, desto kauffreudiger waren die Kundinnen und Kunden dann. Einige Geschäfte konnten Umsätze ähnlich wie in den Vorjahren erreichen, in anderen war die Kundschaft zurückhaltender. Insgesamt sind die Kundinnen und Kunden sparsamer und schauen genauer, wo sie ihr Geld ausgeben.“

Laserbasierte Frequenzmessungen


Seit Ende September 2016 erfasst das Stadtmarketing, unterstützt durch den Arbeitsausschuss Innenstadt Braunschweig e. V. und die Schloss-Arkaden, die Frequenzen in der Innenstadt an sechs Standorten digital: Damm, Hutfiltern, Langer Hof, Schuhstraße, Poststraße und Sack. Mittlerweile ergänzen zwei weitere Lasergeräte in der Neuen Straße und der Friedrich-Wilhelm-Straße die Messungen. Letzteres ist in die Auswertung nicht eingeflossen, da nicht für alle Vergleichszeiträume Daten vorliegen.

Das Gerät im Straßenzug Sack war in der ersten Woche defekt und ist in den Daten der ersten Woche nicht enthalten. Die Vergleichsdaten Langer Hof aus 2022 wurden im Verhältnis zu den anderen Zählpunkten linear hochgerechnet, da der Messpunkt im vorletzten Jahr ausgefallen ist.

Für die Erfassung nutzt das Stadtmarketing die Technik der LASE PeCo Systemtechnik GmbH. Mit der lasergesteuerten Technik lassen sich rund um die Uhr nahezu echtzeitbasierte Daten erfassen. Dabei werden Besucherinnen und Besucher, die mehrere Messpunkte passieren, mehrfach gezählt, sodass der Frequenzbegriff nicht mit der Besucheranzahl gleichzusetzen ist. Die Technik ist gesundheitlich unschädlich und da das Messverfahren keine personenbezogenen Daten erhebt, ist sie auch datenschutzrechtlich unbedenklich. Seit April 2019 sind die Messdaten öffentlich einsehbar unter www.hystreet.com.


mehr News aus Braunschweig