Braunschweig. Wer nach Braunschweig rein oder rausfährt und dafür die Wolfenbütteler Straße benutzt, muss aufpassen. Die Straße verführt förmlich dazu, etwas schneller als erlaubt zu fahren. Genau aus diesem Grund wurden von der Stadt dort zwei stationäre Blitzer aufgestellt. Doch in naher Zukunft werden diese vorerst keine Raser auf frischer Tat erwischen können: Sie sind abgeklebt. regionalHeute.de hat bei der Stadt nachgefragt, woran das liegt.
Bei der Wolfenbütteler Straße handele es sich um die Hauptein- und -ausfallstraße mit der höchsten Verkehrsmenge in Braunschweig. Dieser Messstandort ist daher neben dem Standort Gifhorner Straße Teil der vom Rat beschlossenen Ausweitung der Geschwindigkeitsüberwachung. "Verdeckte Geschwindigkeitserhebungen hatten ergeben, dass für beide Fahrtrichtungen insgesamt 91 Prozent der erfassten Verkehrsteilnehmer die vorgeschriebene zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h überschritten. Aufgrund von überhöhter Geschwindigkeit kam es bereits zu Unfällen, sodass dieser Standort auch von der Polizei empfohlen wurde", erklärt Rainer Keunecke, Pressesprecher der Stadt Braunschweig. Weitere Maßnahmen seien dort zurzeit jedoch nicht geplant.
Warten auf die Teile
Die stationären Geschwindigkeitsmesssäulen an der Wolfenbütteler Straße sind jedoch abgeklebt. Der Grund dafür ist, dass sie in den vergangenen Monaten mehrfach im Bereich der Schutzscheiben durch Vandalismus beschädigt worden. Die Stadt Braunschweig habe jeweils umgehend Strafanzeige erstattet.
Das derzeitige Abkleben erfolgt vorübergehend, bis die Ersatzteile vom Hersteller geliefert und eingebaut werden, was zeitnah geschehen solle. Die Schadenshöhe stehe noch nicht abschließend fest, sie liege jedoch im mittleren vierstelligen Bereich.
Aktualisierung, 3. August: Wie von der Straße aus zu erkennen ist, ist einer der Blitzer wieder abgeklebt worden. Dabei handelt es sich um den im Titelbild dargestellten, aus Richtung Wolfenbüttel kommend. Der andere ist noch abgeklebt.
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