Braunschweig. Am vergangenen Wochenende fand das Metal-Open-Air "Rock in Rautheim" auf dem Gelände der Lebenshilfe statt. Eins der wenigen Beispiele für Festivals in der Löwenstadt. Mit 1.000 Zuschauern war die Kapazität allerdings recht begrenzt (auch aus Vorsicht hinsichtlich Corona). Geht es nach SPD und Grünen im Rat der Stadt, sollen die Möglichkeiten für Festivals in Braunschweig bald deutlich verbessert werden. In einem gemeinsamen Antrag wird die Verwaltung aufgefordert, auf Standortsuche für ein Festivalgelände zu gehen.
Der Ausschuss für Kultur und Wissenschaft gab im April einstimmig eine Beschlussempfehlung für dieses Ansinnen. Eine Entscheidung fällt der Rat in zwei Wochen.
Mehrere Standorte vergleichen
Stimmt dieser zu, würde die Verwaltung damit beauftrag, innerhalb eines Jahres eine vergleichende Standortsuche für ein Festivalgelände in Braunschweig durchzuführen, um die Nachfrage nach Open-Air-Veranstaltungen soweit wie möglich aufzufangen. Die Flächen sollten sowohl für kleinere Veranstaltungen, als auch für Großveranstaltungen nutzbar sein, heißt es im Antrag. Den Ratsgremien sei ein Beschlussvorschlag vorzulegen. Bis Ende 2022 soll die Verwaltung darüber hinaus einen Zwischenbericht mit einer groben Kostenschätzung für mögliche Standorte abgeben.
In Braunschweig fänden kaum Open-Air-Konzerte, geschweige denn Festivals, statt, heißt es in der Begründung des Antrags. Die Braunschweiger seien grundsätzlich gezwungen, andere Städte aufzusuchen, um auf Festivals zu gehen. Um dem Anspruch an ein urbanes Oberzentrum gerecht zu werden, brauche Braunschweig ein Festival- oder Open-Air-Gelände, bei dem zudem die lärmemissionsrechtlichen, bauordnungsrechtlichen und nachbarschaftlichen Belange berücksichtigt würden.
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