Braunschweig fördert Elektromobilität

von Robert Braumann


Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa, Kai Uwe Krauel, Vorstandsvorsitzender BS Energy, Kai Florysiak, Geschäftsführer Metropolregion und Hans Schwägerl, Projektleiter Bellis GmbH (von links), zeigten beim Spatenstich vollen Einsatz. Foto: Robert Braumann
Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa, Kai Uwe Krauel, Vorstandsvorsitzender BS Energy, Kai Florysiak, Geschäftsführer Metropolregion und Hans Schwägerl, Projektleiter Bellis GmbH (von links), zeigten beim Spatenstich vollen Einsatz. Foto: Robert Braumann | Foto: Robert Braumann

Braunschweig. Am Donnerstag haben Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa, Kai Uwe Krauel, Vorstandsvorsitzender BS Energy, Hans Schwägerl, Projektleiter Bellis GmbH und Kai Florysiak, Geschäftsführer Metropolregion, den ersten Spatenstich für den Bau der Schnellladesäule für Elektroautos an der Straße ""Am Schlossgarten" gesetzt. Bis zu 17 Schnellladesäulen sollen bis zum Ende des Jahres entstehen.


Der Aufbau der Ladeinfrastruktur in Braunschweig ist Bestandteil des Projekts "Standardisierte bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur – Eine Region wird vernetzt" des "Schaufenster Elektromobilität". Die neuen Säulen werden an das bestehende Stromnetz angeschlossen. Die Säule in der Nähe der Schloss-Arkaden ist ein Multicharger, dass heißt sie erlaubt Ladungen über verschiedene Anschlüsse. Sie wird am 18. Juli 2015 im Rahmen der Sieben-Städte-Tour "Einfach Elektrisch" von Verkehrsminister Olaf Lies offiziell in Betrieb genommen. Alle Stationen werden von BS Energy mit Naturstrom beliefert. Für Kai Uwe Krauel ist es wichtig in die Zukunft zu investieren: "Wir wollen, dass Braunschweig bei dem Zukunfsthema E-Mobilität ganz vorne mitspielt. Deshalb engagieren wir uns mit unserer ökologischen Firmenflotte, zu der 25 E-Autos gehören, und beim Aufbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur in Braunschweig." Bis zum Ende des Jahres können Autos kostenlos an den Schnelladesäulen "aufgetankt" werden. Im Anschluss soll es ein Betreiberkonzept geben. "Die Preise sollen dabei aber moderat bleiben und sich ungefähr auf dem Niveau von Parkgebühren bewegen.", so Leppa. Man gehe hier ganz klar in Vorleistung, das große Geld könne man mit den Stationen nicht verdienen. Ziel sei es, irgendwann ganz einfach per App bezahlen zu können und sich Säulen zu reservieren.

Vom Land gefördert


Das Land Niedersachsen fördert das Projekt mit rund 40 Prozent. Die Kosten belaufen sich auf 1,1 Millionen Euro.Kai Florysiak gab an, dass in der Metropolregion momentan rund 1.300-1.400 Elektroautos unterwegs wären.

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Die geplanten Stationen. Foto: Stadt Braunschweig



Im Vergleich mit anderen Regionen wäre man damit schon relativ weit vorne. Leppa ergänzte: "Wir können von den Menschen nicht erwarten, dass sie sich ein Elektroauto kaufen, ohne das es eine Infrastruktur dafür gibt. Wir wollen mit den Schnellladesäulen auch die Attraktivität für eine Anschaffung erhöhen. Besonders für kurze Wege, zum Einkaufen in die Stadt oder kleine Erledigungen, sind die Schnellladestationen gedacht. Darauf haben wir bei den Standorten besonders geachtet." Im Übrigen gibt es noch einen weiteren Anreiz für Fahrer der Elektroflitzer, die Stadt vergibt Ausweise, mit denen man momentan auch auf kostenpflichtigen Parkplätzen ohne Gebühren parken kann. Mehr Informationen dazu beim Straßenverkehrsamt.

Die Standorte der Ladesäulen werden in den elektronischen Stadtplan eingebunden und in städtischen Medien sowie im Internet veröffentlicht. Die Nutzer können sich unter www.braunschweig.de/emobil über die aktuellen Entwicklungen informieren.

Geplante Standorte für Schnellladestationen


Parkgarage Packhof (2 Ladesäulen, 8 Ladepunkte)
Parkgarage Schloss (2 Ladesäulen, 12 Ladepunkte)
Parkgarage Magni (1 Ladesäule, 4 Ladepunkte)
Parkgarage Schützenstraße (1 Ladesäule, 3 Ladepunkte)
Parkgarage Eiermarkt (1 Ladesäule, 4 Ladepunkte)
Parkgarage Wilhelmstraße (1 Ladesäule, 3 Ladepunkte)
Parkgarage Lange Straße Nord (1 Ladesäule, 2 Ladepunkte)
Parkgarage Wallstraße (1 Ladesäule, 2 Ladepunkte)
Parkplatz Kannengießer Straße (1 Ladesäule, 3 Ladepunkte)
TU Braunschweig, Institut für Fahrzeugtechnik (Multicharger, 3 Ladepunkte)
Nimesstraße (1 Ladesäule, 2 Ladepunkte)
Pockelsstraße (1 Ladesäule, 2 Ladepunkte)
Willy-Brand-Platz (1 Ladesäule, 2 Ladepunkte)
Forschungsflughafen Lilienthalplatz (1 Ladesäule, 2 Ladepunkte)




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