Braunschweig. Die Redaktion erreichte eine Mitteilung der SPD Ratsfraktion. Sie wird ungekürzt und unkommentiert veröffentlich.
"In den letzten Jahren ist bezüglich des Radverkehrs in Braunschweig viel vorangebracht worden", stellt der umweltpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion, Manfred Dobberphul vor dem Hintergrund der jüngsten Ergebnisse des ADFC-Klimatests fest. Nachdem die Stadt vor drei Jahren noch auf Platz 19 lag, hat sie sich aktuell bereits auf Platz 15 vorgearbeitet. Dabei ist Dobberphul überzeugt, dass die aktuelle Platzierung nur durch schwer zu beeinflussende Negativpunkte wie Unterbrechungen an Baustellen oder geparkte Autos auf Radwegen zustande kam und Braunschweig ohne diese Einschränkungen eine noch bessere Platzierung erreicht hätte.
Wirft man einen Blick auf die vorhandenen Radverkehrsanlagen in Braunschweig, so lässt sich feststellen, dass die Stadt auf einem guten Weg ist, den Anlagen in den "Spitzenstädten" wie Münster oder Freiburg sehr nahe zu kommen. Dazu gehören ein gutes Radwegenetz mit breiten und komfortablen Radwegen, viele Fahrradstraßen, die Freigabe der meisten Einbahnstraßen in Gegenrichtung, ein gutes Wegweisungskonzept, viele Abstellanlagen und gut ausgebaute Radwege entlang der Landstraßen zu den am Stadtrand liegenden Ortschaften. Inzwischen ist auch der Cityring fast durchgehend in Gegenrichtung befahrbar.
"Ein ganz besonders hochwertiges Projekt ist der Ringgleisweg, beispiellos und in seiner Art wohl einmalig in Deutschland", stellt Dobberphul fest. Der gesamte westliche Abschnitt ist fertig und durchgehend befahrbar. Im Norden wird noch in diesem Jahr die Brücke über die Oker fertiggestellt und die Weiterführung in Richtung Nordstadt in Angriff genommen. Auch im Süden ist die Verwaltung dabei, den Ringgleisweg von der Autobahnbrücke Gartenstadt in Richtung Hauptbahnhof über Kennel, Wolfenbütteler und Salzdahlumer Straße weiterzubauen. Parallel dazu wird der Alternativ-Abschnitt auf dem Postgleis vom Hauptbahnhof bis zur Georg-Westermann-Allee geplant sowie der abzweigende Stutzen vom Tunnel unter der Theodor-Heuss-Straße hindurch zur Straße Am Alten Bahnhof projektiert.
Die positive Entwicklung kommt aber nicht von ungefähr, sondern hängt auch fest mit den handelnden Personen in der Verwaltung zusammen. "Fahrradfreundlichkeit auch ein guter Gradmesser für eine hohe Wohn- und Lebensqualität in einer Stadt", sagt Dobberphul und lobt die gute Arbeit der Stadtverwaltung in Bezug auf Verbesserungen für den Radverkehr. "Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer, der zuständige Fachbereichsleiter Klaus Benscheidt und der Radverkehrsbeauftragte Dirk Heuvemann haben immer ein offenes Ohr für Anliegen der Fahrradfahrer. Mit ihnen hat Braunschweig im Hinblick auf den Radverkehr einen enormen Schub nach vorn gemacht."
Die SPD hat schon seit Jahren den Radverkehr in Braunschweig konkret dadurch gefördert, dass sie regelmäßig Haushaltsanträge für die Sanierung von Radwegen und den Bau neuer Abstellanlagen gestellt hat, die vom Rat entsprechend beschlossen wurden. Auch dieses Jahr ist das wieder der Fall. "Wir haben das auch im Hinblick auf die vielen Bürgervorschläge im Bürgerhaushalt gemacht", sagt Manfred Dobberphul. "Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass Braunschweig in einem der nächsten Klimatests auf einem der vorderen Plätze landet. Wir hoffen, dass zukünftig noch mehr Bürgerinnen und Bürger aufs Rad umsteigen". Dobberphul hat das bereits umgesetzt, denn wenn es nur irgendwie geht, fährt er inzwischen auch im Winter zu allen Veranstaltungen und Terminen mit dem Fahrrad.
mehr News aus Braunschweig