"Braunschweig - Nazistadt"-Rufe und Hitlergruß: Polizei ermittelt gegen Demoteilnehmer

Mit Hitlergrüßen und Naziparolen demonstrierte die rechtsextreme Kleinstpartei die Rechte am gestrigen Samstag in Braunschweig. Gegen mehrere Teilnehmer laufen nun Ermittlungsverfahren.

Nicht zum ersten Mal protestierte die rechtsextreme Kleinstpartei "Die Rechte" am gestrigen Samstag in Braunschweig. Hier ein Foto einer vergangenen Demo.
Nicht zum ersten Mal protestierte die rechtsextreme Kleinstpartei "Die Rechte" am gestrigen Samstag in Braunschweig. Hier ein Foto einer vergangenen Demo. | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Am gestrigen Samstag demonstrierte die rechtsextreme Kleinstpartei "Die Rechte" auf dem Schloßplatz. Wie die Polizei berichtet, kam es dabei zu "Braunschweig - Nazistadt" rufen, weswegen gegen mehrere Teilnehmer Straf- und Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet worden. Mehrere Teilnehmer wurden zudem des Platzes verwiesen. Darüber berichtet die Polizei in einer Pressemitteilung.


Gegen Teilnehmer der angemeldeten Versammlungen von der Partei 'Die Rechte' am gestrigen Samstag leitete die Polizei mehrere Straf- und Ordnungswidrigkeitsverfahren ein. So mussten beispielsweise die Polizeibeamten einschreiten, als Teilnehmer der Versammlung 'Die Rechte' am Braunschweiger Bahnhof eintrafen und der nicht zulässige Spruch "Braunschweig - Nazistadt" skandiert wurde. Die Personengruppe
wurde durch Polizeibeamte der Bundespolizei kontrolliert.

Ein 51-jähriger Versammlungsteilnehmer auf dem Schlossplatz trug laut Polizei zu dem ein T-Shirt, das ebenfalls diesen Ausspruch zeigte. Die Polizei stellte dieses Shirt sicher. Weil er anschließend erneut Oberbekleidung trug, die ebenfalls im Zusammenhang mit den Versammlungen nicht zulässig war, wurde er durch die Polizei von der Teilnahme weiterer Versammlungen ausgeschlossen.

Auch Hitlergrüße


Nachdem ein Versammlungsteilnehmer im Anschluss an die erste Versammlung auf dem Schlossplatz einen Hitlergruß zeigte, leitete die Polizei ein Strafverfahren ein. Auch er wurde von der Teilnahme an den weiteren Versammlungen ausgeschlossen. Die folgenden Versammlungen am Nibelungenplatz, am Tostmannplatz sowie am Bahnhof verliefen ohne größere Vorkommnisse.

Am Samstag versammelten sich zudem auf dem Schlossvorplatz rund 200 Personen, die dem Aufruf des 'Bündnis gegen Rechts' zum Gegenprotest folgten. Hierbei handelte es sich laut Polizei um einen "breiten bürgerlichen Protest", der anschließend am Nibelungenplatz sowie am Tostmannplatz bis in die Abendstunden fortgesetzt wurde. Diese Versammlungen verliefen friedlich und aus polizeilicher Sicht gänzlich störungsfrei.


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