Braunschweig soll Dennis-Schröder-Sporthalle erhalten

Im Alter von 11 Jahren wurde Schröders Basketball-Talent im Rahmen eines Basketballprojektes an der Integrierten Gesamtschule Franzsches Feld entdeckt. Ihm zu Ehren soll die Halle nun seinen Namen tragen.

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Symbolbild | Foto: pixabay

Braunschweig. Die Ratsfraktionen der SPD und von B90/DIE GRÜNEN wollen die Benennung der Sporthalle der IGS Franzsches Feld in der Grünewaldstraße nach dem Basketballstar Dennis Schröder initiieren. Im Rahmen des nächsten Gremienlaufs soll dazu ein Antrag eingebracht werden. Das teilten die Fraktionen am heutigen Dienstag mit.



„Deutschland ist zum ersten Mal in der Geschichte Basketball-Weltmeister geworden - und maßgeblich dazu beigetragen hat mit Dennis Schröder, dem Kapitän der deutschen Basketball-Nationalmannschaft, ein Braunschweiger!", freut sich Christoph Bratmann, Vorsitzender der SPD-Fraktion. „Mit der Benennung der Sporthalle wollen wir seine sportlichen Leistungen, aber auch sein soziales Engagement ehren."

Einsatz soll gewürdigt werden


Dennis Schröder habe trotz seines internationalen Erfolges seine Heimatstadt Braunschweig nie vergessen und sich im Rahmen von sportlichen und sozialen Projekten für Kinder und Jugendliche eingesetzt. „Mit der Dennis Schröder Basketball Academy fördert er beispielsweise junge Basketballtalente in Braunschweig und der Region", sagt Frank Graffstedt, sportpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion.

Ab 2024 setze Schröder vor diesem Hintergrund gemeinsam mit United Kids Foundations, dem Kindernetzwerk der Volksbank BRAWO, auch das Programm jump4future um, um insbesondere sozialbenachteiligte Kinder an den Basketball-Sport heranzuführen. „Braunschweig ist Sport-Stadt und Dennis Schröder eine tragende Säule im Basketball-Bereich für die Stadtgesellschaft. Mit der Benennung der Sporthalle möchten wir seinen Einsatz würdigen, so Graffstedt weiter. Gordon Schnepel, sport- und schulpolitischer Sprecher der Grünen ergänzt: „Uns ist dabei wichtig, dass unsere Initiative aus der Politik natürlich nur ein Vorschlag sein kann. Das Ganze muss gesamtschulisch insbesondere unter der Beteiligung der Schulgemeinschaft entschieden werden. Wir als Politik wollen lediglich den Impuls geben, damit der Prozess ins Rollen kommt. Am Ende hat die Schulgemeinschaft das letzte Wort und entscheidet, ob es schließlich heißt: ‚Ja, wir wollen unsere Turnhalle nach Dennis benennen!‘. Natürlich erhoffen wir uns auch insgesamt einen weiteren Aufschwung des Basketballsports in Braunschweig. Aber sowohl für unseren Bundesligisten die Basketballlöwen, wie auch für den Basketballnachwuchs brauchen wir dringend verbesserte Trainingskonditionen.“

Schröders Meinung gefragt


Lisa-Marie Jalyschko, Fraktionsvorsitzende der Grünen, ergänzt: „Die Stimmung in der VW-Halle und auf dem Altstadtmarkt nach dem WM-Sieg hat klar gezeigt, dass auch die Braunschweiger ihren Basketballstar gerne bleibend ehren möchten. Neben der Sporthallenbenennung gibt es noch weitere Möglichkeiten: Überlegenswert wäre es auch, Dennis Schröder an seiner ursprünglichen Wirkungsstätte im Prinzenpark zu ehren. Dennis hat im Prinzenpark viele Nachmittage mit Skaten und Basketball verbracht und wir wissen, dass ihm das Areal heute noch sehr am Herzen liegt. In jedem Fall sollten wir als Stadt nicht nur über Dennis Schröder reden, sondern auch mit ihm in den Dialog gehen, ob eine solche Benennung für ihn überhaupt in Frage kommt.“

Im Jahr 2020 hatte Dennis Schröder außerdem den Braunschweiger Sportclub Basketball-Löwen als alleiniger Gesellschafter zu 100 Prozent übernommen und damit finanziell abgesichert. Im vergangenen Jahr war die Oskar-Kämmer-Schule zur Stärkung der Nachwuchs-Arbeit als Gesellschafterin mit eingestiegen. Als Basketball-Talent entdeckt worden war Schröder als 11-Jähriger im Rahmen eines Basketballprojektes an der Integrierten Gesamtschule Franzsches Feld, deren Sporthalle zukünftig seinen Namen tragen soll.


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