Braunschweig. Der G8/G9-Wechsel stellt auch die Braunschweiger Gymnasien vor große Herausforderungen. Durch den zusätzlichen 13. Jahrgang werden in den Schulen wieder mehr Räumlichkeiten für den Unterrichtsbetrieb benötigt. Sollten die Räume nicht in naher Zukunft geschaffen werden, könne es dazu kommen, dass die Gymnasien ab 2020 Schüler ablehnen müssen.
Diese Befürchtung schildert derArbeitskreis Schulentwicklung des Stadtschülerrats Braunschweig in einem Positionspapier, das heute im Schulausschuss auf der Tagesordnung steht. "Wir, die Schülervertretungen der BraunschweigerGymnasien, sehen die Raumversorgung derGymnasiengefährdet", heißt es in der Einleitung der Stellungnahmezum Schulentwicklungsplan.
BedingtdurchdasWahlverhalten würden die Schülerzahlen an den Gymnasien schon jetzt steigen und die Schulen ihre Belastungsgrenzen erreichen. Durch den G8/G9-Wechsel würdenbis 2020 an den meisten Gymnasien mindestens vier bis fünf Klassenräume fehlen, so die Prognose. Auch bei den Fachräume sei mit einemakuten Mangel zu rechnen,so dass qualitativ hochwertiger Unterricht für alle Schüler langfristig gefährdet sei.
Klare Forderungen
Die Forderungen, die der Stadtschülerrat aufstellt, sind ganz klar: Ausreichend Unterrichtsräume für die Gymnasien und keine Zweckentfremdung von Grundschulen als Gymnasien. Auch zum Thema Schulcontainer haben die Vertreter der Braunschweiger Schüler eine klare Position: Diese sollen nur befristet bei Bau- und Sanierungsmaßnahmen eingesetzt werden und nur dann, wenn der Einsatz möglicher Alternativenmit Begründung ausgeschlossen werden musste.
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