Braunschweig. Auf der städtischen Beteiligungsplattform "Mitreden" sorgt aktuell ein Beitrag zur Reduzierung von Hundefreilaufflächen für Diskussionen. Eine Nutzerin kritisiert die Einschränkungen durch einen Ratsbeschluss von 2021 und fordert die Wiederherstellung der Freilaufflächen auf den Stand der sogenannten Positivkarte von 2018.
In ihrem Vorschlag betont die Nutzerin, dass das Gebiet zwischen Franzsches Feld, Nussberg, dem „Kessel“ und der Wiese an der Ebertallee traditionell als einziges größeres zusammenhängendes Hundefreilaufgebiet in Braunschweig bekannt war. Die Fläche wurde 2017 vom Rat der Stadt Braunschweig als ganzjähriges Freilaufgebiet bestätigt, jedoch 2021 erheblich reduziert. Die Nutzerin spricht von einem Verlust von 62 Prozent der Fläche, was sowohl die Lebensqualität von Hunden als auch die der Halterinnen und Halter erheblich beeinträchtige.
Vorschläge zur Verbesserung der Situation
Die Nutzerin fordert die Stadt Braunschweig auf, den Beschluss von 2021 zurückzunehmen, den Leinenzwang in den betroffenen Gebieten aufzuheben und die Freilaufflächen auf den Stand von 2018 zurückzusetzen. Als Begründung führt sie an, dass in dem Gebiet aus ihrer Sicht keine Kaninchen oder andere wildlebende Tiere nennenswert betroffen seien. Zudem habe es laut der Nutzerin in den letzten zehn Jahren keine dokumentierten Vorfälle gegeben, bei denen Hunde Wildtiere geschädigt hätten.
Die Vorschläge stoßen auf Zustimmung: Eine Umfrage auf der Plattform zeigt bereits 47 Unterstützerinnen und Unterstützer (Stand: 21. Januar 2025), und die Kommentarsektion zeugt von lebhaften Diskussionen. Hier geht es zum Beitrag auf der Mitreden-Plattform: https://mitreden.braunschweig.de/node/21872
Reaktion von der Partei dieBasis
Auch die Partei dieBasis hat das Thema aufgegriffen und richtet sich mit einer Forderung an den Rat der Stadt. Der Kreisverband fordert unter anderem, den Prinzenpark als zentrale Freilauffläche wiederherzustellen und Experten wie das Veterinäramt in die Planung künftiger Regelungen einzubinden. "Es muss ein Weg gefunden werden, der den Schutz von Wildtieren respektiert, ohne die Lebensqualität von Mensch und Tier unverhältnismäßig einzuschränken," heißt es seitens der Basis.