Braunschweigs größte Baustelle: Kellerdecke gegossen

von Thorsten Raedlein


| Foto: Peter Sierigk



Braunschweig. Reges Treiben auf Braunschweigs größter Baustelle, dem BraWo-Park, von der wir Woche für Woche über den aktuellen Fortschritt berichten. Die große Hitze stellte die Bauleitung für das BusinessCenter II beim Gießen der Kellerdecke vor eine besondere Herausforderung.

Die eingebrachten 225 Kubikmeter Beton der Druckfestigkeitsklasse C 30/37 durften nicht zu schnell trocknen, damit keine Risse entstehen konnten. Dafür wurde der Beton direkt nach der Verarbeitung mit einer flüssigen Sprühfolie nachbehandelt, die die Feuchtigkeit lange genug hielt. Aufgrund der Abkühlung und des Regens war ein ursprünglich erwogenes zusätzliches Abdecken mit normaler Kunststoff-Folie dann aber nicht mehr notwendig.

[image=15012]Wolfgang Reichel, Polier des Generalunternehmers Köster-Bau, nennt die Fakten zur ersten Decke von Braunschweigs zukünftig höchstem Bürohaus: „Wir haben etwa 1000 Quadratmeter Schalung stehen und rund 42 Tonnen Bewehrungsstahl in zwei Lagen eingebaut. Die Decke des Untergeschosses ist 35 Zentimeter stark.“ Mittlerweile sind Träger und Schalung bereits entfernt, so dass in dieser Woche mit der Verschalung der Außenmauern für das Erdgeschoss begonnen werden kann – das Bauwerk gewinnt an Höhe!

Parallel dazu wird der Innenausbau im Kellergeschoss fortgesetzt. Dort sind lediglich die so genannten Kernwände, etwa für das Treppenhaus oder die Fahrtstuhlschächte aus Beton gegossen. Die restlichen Innenwände werden mit großformatigen Hohlblock-Kalksandsteinen gemauert. Der erste Schwung Steine wurde bereits geliefert und wird auf der Baustelle bis zur Verarbeitung gelagert. Nachschub kommt regelmäßig nach Baufortschritt in Just-in-Time-Lieferungen und wird von den drei Kränen an die erforderlichen Stellen transportiert.

„Die gemauerten Wände sind komplett nichttragende Wände. Sie haben keinen Kontakt zur Decke. Stattdessen wird oben zum vorbeugenden Brandschutz eine Mineralwolle mit einem Schmelzpunkt bei 1000 Grad verarbeitet. Oberhalb der Türen und großer Öffnungen werden Fertigteilstürze eingelegt, die allerdings ebenfalls keine Last von oben bekommen“, erläutert "Tim Olbrich, Bauleiter für den Rohbau bei Köster-Bau für das BusinessCenter II, das weitere Vorgehen im Kellergeschoss.

Im Sockelgebäude, das ist der flachere Teil des BusinessCenters II neben dem Bürohochhaus, beginnt jetzt die Verschalung für die Betondecke. Im Bereich des ShoppingCenters ist zudem jetzt ein weiterer Kran aufgebaut. Die aufwändigen Arbeiten an den Fundamenten neigen sich dem Ende zu.

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