Braunschweigs Sehbehinderten-Reporter international


as 74. Istaf-Sportfest im Berliner Olympia-Stadion wurde von den beiden Sehbehinderten-Kommentatoren Jochen Hoppe und Paul Beßler begleitend kommentiert. Foto: Landessparkasse Braunschweig
as 74. Istaf-Sportfest im Berliner Olympia-Stadion wurde von den beiden Sehbehinderten-Kommentatoren Jochen Hoppe und Paul Beßler begleitend kommentiert. Foto: Landessparkasse Braunschweig



Braunschweig/Berlin. Das 74. Istaf-Sportfest im Berliner Olympia-Stadion wurde von den beiden Sehbehinderten-Kommentatoren Jochen Hoppe und Paul Beßler begleitend kommentiert. Sie sind diejenigen Menschen im Stadionrund, die für andere ganz genau hinsehen und über das Wort die Teilhabe am Geschehen sicherstellen. „Blinden-Dolmetscher“ sozusagen.

Bei kühlem Wetter in Berlin wurden die Leistungen von Storl, Schwanitz, Klaas, Holzdeppe und vielen andere Sportlern für sehbehinderte Fans ausführlich beschrieben. Ein Leichtathletik-Fan äußerte hinterher: „Wenn die beiden nicht sprechen, bin ich wieder blind.“ Ein größeres Dankeschön können sich die beiden Hobby-Reporter kaum denken. In ihren roten Sparkassen-Jacken waren die beiden Kommentatoren nicht zu übersehen. Sie werden seit 2010 von der Braunschweigischen Landessparkasse bei ihren ehrenamtlichen Tätigkeit unterstützt. Normalerweise kommentieren die beiden die Heimspiele der Eintracht auf der Tribüne des Eintracht-Stadions. Ihre „Leichtathletik-Premiere“ feierten sie bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften 2010 in Braunschweig. Beßler und Hoppe sorgen bei so ziemlich jedem Bundesliga-Fußball-Heimspiel von Eintracht Braunschweig dafür, dass die, die nichts sehen, wissen warum sie mitjubeln dürfen.


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