Braunschweig. Zusammen mit dem Arbeitskreis Suchtprävention haben das Gesundheitsamt und die Gesundheitsplanung der Stadt Braunschweig eine Broschüre mit Beratungs- und Schulklassenangeboten der verschiedenen Institutionen zur Cannabis- und Suchtprävention herausgegeben.
Die Angebote im Bereich von Prävention und Beratung zielen darauf ab, das Verantwortungsbewusstsein von Jugendlichen zu stärken und sie über Risiken des Konsums von Rauschmitteln aufzuklären.
„Unsere Befragung von Schülerinnen und Schülern hat gezeigt: Der Konsum von Rauschmitteln, insbesondere Cannabis, ist ein Problem, das nicht unterschätzt werden darf“, sagt Dr. Andrea Hanke, Dezernentin für Soziales, Schule, Gesundheit und Jugend. „Wir haben in Braunschweig eine breite Palette von Einrichtungen mit zielgruppenspezifischen Vorbeugungs- und Beratungsmöglichkeiten, die hervorragende Präventionsarbeit leisten. Die Broschüre soll dazu beitragen, sie noch bekannter zu machen und Erwachsenen wie Jugendlichen zeigen, wo sie sich im Bedarfsfall Hilfe holen können.“ 13 Jugend- und Beratungsinstitutionen präsentieren sich in der 70 Seiten umfassenden Broschüre unter dem Titel „Cannabis – Präventions- & Beratungsangebote für Schulen“ in übersichtlicher Form – mit Kontaktdaten, Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern und einer kurzen Darstellung des jeweiligen Angebots. Zielgruppe sind Lehrerinnen und Lehrer, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen, Jugendliche, Betroffene, Freunde und Angehörige.
Die Broschüre wird online unter www.Braunschweig.de/cannabisprävention bereitgestellt und kann heruntergeladen werden. Gedruckt ist sie im Gesundheitsamt vorrätig und kann bei Antonia Bergmann telefonisch unter Telefon 0531/470 7184 oder per E-Mail an antonia.bergmann@braunschweig.de bestellt werden.
Anlass für die Broschüre waren die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung zum Rauschmittelkonsum in den zehnten Schulklassen. Deren Ergebnisse fasst das Heft im Anhang in graphischer und leicht verständlicher Form zusammen. Das durchschnittliche Alter bei Erstkonsum von Zigaretten liegt bei 13,5 Jahren, von Alkohol bei 13,8 Jahren und von Cannabis bei 14,5 Jahren. Für 50 Prozent der Jugendlichen ist es leicht, an Cannabis heranzukommen – zwei Drittel der Jugendlichen kennen jemanden im Freundeskreis, der Cannabis konsumiert. Acht Prozent der Mädchen und 18 Prozent der Jungen rauchen regelmäßig Cannabis, 15 Prozent beider Geschlechter haben es schon probiert.
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