Bündnis gegen Rechts organisiert Kundgebung gegen Terror von Hanau

Das Bündnis gegen Rechts veranstaltet eine Kundgebung gegen rechten Terror. Die Veranstaltung beginnt am kommenden Samstag um 11 Uhr.

Sebastian Wertmüller vom Braunschweiger Bündnis gegen Rechts.
Sebastian Wertmüller vom Braunschweiger Bündnis gegen Rechts. | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Das Bündnis gegen Rechts ruft am heutigen Donnerstag zu einer Kundgebung gegen rechten Terror und rechtsextreme politische Gewalt anlässlich des Anschlages von Hanau am kommenden Samstag, 22. Februar, um 11 Uhr auf dem Braunschweiger Kohlmarkt auf. Gemeinsam mit dem Ratsherr Udo Sommerfeld, der zur Eröffnung sprechen wird, will das Bündnis ein Zeichen gegen Rassismus setzen. Wir veröffentlichen den Aufruf in unkommentierter und ungekürzter Fassung.


"Schon wieder hat ein Rechtsterrorist zugeschlagen und zahlreiche Menschen ermordet. Nach allem, was bekannt ist, war der Täter ein Rassist. Und schon wieder gibt es die ersten, die von verwirrten Einzeltätern schwadronieren und den Zusammenhang zum Rassismus und Neofaschismus in unserem Land bestreiten wollen.

Das Problem heißt Rassismus!

Nicht zufällig sind die Opfer von Hanau Menschen mit einem migrantischen Hintergrund. Und nicht zufällig war eines der Angriffsziele eine Shisha-Bar. Wer die rassistische und rechte Propaganda der letzten Jahre verfolgt, weiß dass der Täter von Hanau genau auf die gezielt hat, die von dieser Propaganda von AfD und Co. zum Feindbild erklärt wurden. Täter sind nicht nur die, die den Abzug bedienen, Täter ist auch, wer die Opfer rassistisch diskriminiert und ausgrenzt und sie damit zum Angriff freigibt.

Der Feind steht rechts!

Auch wenn es zögerliche Neusortierungen bei den Sicherheitsdiensten und der Polizei zu geben scheint – es reicht noch lange nicht! Die jahrelange Ignoranz gegenüber rechter und rassistischer Gewalt, gibt den rechtsterroristischen Tätern und ihrem Umfeld immer noch das Gefühl, Volkes Wille zu exekutieren.

Reden wir über Rassismus und was dagegen zu tun ist. Zeigen wir unsere Solidarität gegenüber allen Menschen, die von Rechtsextremen und Rassisten attackiert werden – egal ob es wegen ihrer Religion, ihrer Hautfarbe oder ihrer Herkunft ist. Und schützen wir sie, wenn sie bedroht werden.

Es gibt kein Recht auf Rassismus und auf rechte Propaganda!"


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