Bürgermeister gemeinsam gegen Antisemitismus


Oberbürgermeister Ulrich Markurth: Foto: Sina Rühland
Oberbürgermeister Ulrich Markurth: Foto: Sina Rühland | Foto: Sina Rühland



Braunschweig. Oberbürgermeister Ulrich Markurth unterzeichnet die Initiative „Bürgermeister gemeinsam gegen Antisemitismus“. Er tut dies in einer Veranstaltung unter dem Titel „Gemeinsam für Religionsfreiheit und gegenseitigen Respekt“, die am Mittwoch, 30. März, ab 17 Uhr im Haus der Kulturen, Am Nordbahnhof, stattfindet.

Nach der Unterzeichnung, der ein Grußwort von Fabian Weißbarth, Pressesprecher des American Jewish Committee Berlin vorangeht, findet eine Gesprächsrunde statt. Moderiert von Cornelia Steiner, der stellvertretenden Lokalchefin der Braunschweiger Zeitung, diskutieren Renate Wagner-Redding (1. Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde), Hayri Aydin (Sprecher des Rates der Muslime), Reinhard Heine (Propst der Katholischen Kirche St. Aegidien) und Uta Hirschler (Pröpstin der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche). Neben geladenen Gästen und Medienvertretern können auch 25 Bürgerinnen und Bürger mit Voranmeldung an der Veranstaltung teilnehmen. Interessierte wenden sich an repraesentationen@braunschweig.de, Tel. 470-3842. Die Anmeldungen werden in der Reihe ihres Eingangs bearbeitet.

„Fälle von Diskriminierung aufgrund einer religiösen Zugehörigkeit sind aktuell in Braunschweig nicht bekannt. Das ist ein erfreulicher Zustand, der so bleiben soll“, sagt OB Ulrich Markurth. „Das wird nur gelingen, wenn alle Religionsgemeinschaften weiterhin miteinander im Gespräch stehen. Deshalb veranstalten wir diesen Abend der Religionen. Viele Menschen, die in Deutschland Schutz suchen, fliehen zudem vor religiös motivierten Konflikten. Die Herausforderung besteht darin, auch ihnen, die zum Teil in ihren Herkunftsländern nur einseitige Propaganda kennengelernt haben, unseren Wert der Religionsfreiheit und des gegenseitigen Respekts zu vermitteln.“

Das Bündnis „Bürgermeister gemeinsam gegen Antisemitismus“ wurde in den USA gegründet (Mayors United Against Anti-Semitism). Es handelt sich um eine Initiative des American Jewish Committee. Bislang haben 28 Bürgermeister deutscher Städte sowie 4 Bürgermeister Berliner Bezirke die Initiative unterzeichnet


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