Bundesverdienstkreuz für Dr. Wolf-Michael Schmid


Der scheidende IHK-Präsident Dr. Wolf-Michael Schmid erhält das Bundesverdienstkreuz vom niedersächsischen Wirtschaftsminister Olaf Lies. Foto: Frank Bierstedt
Der scheidende IHK-Präsident Dr. Wolf-Michael Schmid erhält das Bundesverdienstkreuz vom niedersächsischen Wirtschaftsminister Olaf Lies. Foto: Frank Bierstedt | Foto: Frank Bierstedt



Braunschweig. Aus den Händen von Wirtschaftsminister Olaf Lies erhielt der scheidende IHK-Präsident Dr. Wolf-Michael Schmid nach der konstituierenden Sitzung der neuen Vollversammlung am 25. Januar das Bundesverdienstkreuz am Bande. Mit dem Verdienstorden wurden die langjährigen Verdienste des 68-Jährigen um die Entwicklung der Region Braunschweig gewürdigt. Zuvor war Schmid nach 10-jähriger Amtszeit von der Vollversammlung zum Ehrenpräsidenten gewählt worden.


Der Öffentlichkeit sei der geschäftsführende Gesellschafter der Helmstedter Unternehmensgruppe Dr. Schmid vor allem als erfolgreicher Unternehmer sowie als Präsident der IHK Braunschweig bekannt. Darüber hinaus engagiere er sich seit vielen Jahren sehr erfolgreich und mit großem persönlichen Einsatz in der Kultur und Bildung, hob Olaf Lies in seiner Laudatio hervor. Seit 2007 ist Dr. Wolf-Michael Schmid Vorsitzender des Fördervereins »Schöninger Speere – Erbe der Menschheit«. Er gilt als wesentlicher Impulsgeber für die Errichtung des Paläon in Schöningen als Forschungs- und Bildungsstätte für einen der weltweit bedeutendsten archäologischen Funde. Für dieses besondere Engagement wurde er im Februar 2013 bereits mit dem Verdienstkreuz am Bande des Niedersächsischen Verdienstordens geehrt.


Seit 2006 ist der Diplom-Kaufmann Mitglied im Kuratorium der Stiftung NORD/LB-Öffentliche, seit 2009 ehrenamtliches Mitglied im Verwaltungsrat der Evangelischen Stiftung Neuerkerode. 2012 wurde er einstimmig zum Präsidenten des Braunschweigischen Hochschulbundes gewählt. Engagiert hat sich Dr. Wolf-Michael Schmid zudem als ehrenamtlicher Richter beim Niedersächsischen Finanzgericht. Sein ehrenamtliches Engagement für die IHK Braunschweig hat bereits 1977 begonnen – als Mitglied des Verkehrsausschusses. Im gleichen Jahr gehörte Schmid zu den Gründungsmitgliedern der Wirtschaftsjunioren Braunschweig. Darüber hinaus wirkte er im Prüfungsausschuss Güterkraftverkehr der IHK Braunschweig mit. Mitglied der Vollversammlung, des höchsten Beschlussorgans, ist er seit 1990. Bereits im Februar 1990 wählten die Mitglieder ihn zum Vizepräsidenten. Als Präsident der IHK Braunschweig seit 2006 hat Dr. Wolf-Michael Schmid u. a. besonderes Augenmerk auf die Berufsausbildung im dualen System gerichtet. In diesem Zusammenhang initiierte und begleitete er vielfältige Aktivitäten mit dem Ziel, zusätzliche Ausbildungs- und Praktikumsplätze zu schaffen und auf dem Ausbildungsmarkt unversorgten Jugendlichen mit Einstiegsqualifizierungen Chancen zu eröffnen.


Mit besonderem Interesse engagierte er sich darüber hinaus für die Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur im Wirtschaftsraum Braunschweig-Wolfsburg. So setzte er sich nachdrücklich für den Bau der »Weddeler Schleife« als Teil der ICE-Schienenfernverkehrsverbindung zwischen Berlin und Frankfurt ein und gilt bis heute als eindringlicher Befürworter des Autobahnlückenschlusses im Zuge der A 39 zwischen Wolfsburg und Lüneburg. Über den Verkehrsausschuss hinaus wirkt Dr. Schmid seit 1990 bis heute ununterbrochen im Handelsausschuss der IHK mit und widmet hier sein besonderes Augenmerk dem Erhalt attraktiver Innenstädte in den Oberzentren Braunschweig und Salzgitter sowie auch in den Mittelzentren des IHK-Bezirks.


Unter seiner Leitung hat sich die IHK Braunschweig stark in den Diskussionsprozess um die Zukunft kommunaler Strukturen im Wirtschaftsraum Braunschweig-Wolfsburg eingebracht. So hat die Kammer etwa Vorschläge zur Bildung einer Region kritisch durch zwei unabhängige Gutachter prüfen lassen – mit dem Ergebnis eines Vollversammlungsbeschlusses zur Weiterentwicklung der unstrittig zu kleinteiligen kommunalen Strukturen des Wirtschaftsraumes. Dabei war sein Bemühen in hohem Maße auf Ausgleich ausgerichtet.


Mit der Bildung einer IHK-Arbeitsgemeinschaft Hannover-Braunschweig suchte Dr. Wolf-Michael Schmid den Schulterschluss mit der westlichen Nachbarkammer. Trotz der erheblichen Größenunterschiede stellte er eine durchgängige Zusammenarbeit auf Augenhöhe sicher.


Während der insgesamt mehr als 38 Jahre umfassenden ehrenamtlichen Tätigkeit für die IHK Braunschweig vertrat der Unternehmer branchen- und regionsübergreifend die Interessen der Mitgliedsunternehmen der IHK und darüber hinausgehende Interessen der Wirtschaft der Region. Seine Amtszeit endete am 25. Januar, da die Satzung der IHK eine dritte Kandidatur ausschließt.


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