Braunschweig. Beim Stadtputztag beteiligen sich regelmäßig die unterschiedlichsten gesellschaftlichen Gruppen. Eine der größten ist die der Geocacher, die in diesem Jahr bereits zum zwölften Mal dabei ist.
Auch in diesem Jahr traf man sich am Haus hinter der Bushaltestelle Pawelsches Holz an der Bundesallee, um das Gelände zwischen Lehndorf und Kanzlerfeld zu säubern. "Wir sind insgesamt sechs Gruppen, die zum Teil aber erst später anfangen. Insgesamt werden es an die 100 Personen sein", berichtet Matthias Arndt.
Die Geocacher bereiten sich auf ihren Einsatz vor.">
Die Geocacher bereiten sich auf ihren Einsatz vor. Foto: Dontscheff
Die Geocacher bereiten sich auf ihren Einsatz vor. Foto: Dontscheff
Illegaler Müllablageplatz
Wie in jedem Jahr nimmt man sich das ganze Waldstück vor. "Wir sind jedes Jahr hier, weil hier recht viel Müll rumliegt und der Wald offenbar als illegaler Müllablageplatz genutzt wird", erläutert Arndt. Zudem sei dies ein Ort, um den sich sonst kaum einer kümmere. In den vergangenen Jahren habe man auch schon Besuch vom Oberbürgermeister oder vom Stadtbaurat bekommen. Das Spektakulärste was man bisher gefunden habe sei ein Fass gewesen.
Insgesamt habe sich die Situation aber ein wenig verbessert. "Das ist ja das Ziel der Initiative, dass der Müll von Jahr zu Jahr weniger wird und die Menschen umweltbewusster werden", so Matthias Arndt. Als Geocacher sei man viel in der Natur unterwegs. Eine Teilnahme am Stadtputztag liege da nahe. "Wir verstecken unsere Dosen im Wald, nutzen die Flächen zum Spielen - als Gegenleistung räumen wir auf", erklärt Arndt.
Claudia Shaugnessy, Geocacherin aus New Jersey, USA.">
Claudia Shaugnessy, Geocacherin aus New Jersey, USA. Foto: Alexander Dontscheff
Claudia Shaugnessy, Geocacherin aus New Jersey, USA. Foto: Alexander Dontscheff
Dosen rein, Müll raus
Der Kontakt komme hauptsächlich über Internetforen zustande. So gibt es die Initiative "Cache In Trash Out" (CITO). Hier kümmern sich Geocacher um den Müll, der gelegentlich von anderen Spaziergängern in der Natur zurückgelassen wird und über den man beim Geocaching häufig stolpert. Daher waren am heutigen Samstag auch nicht nur Braunschweiger im Einsatz. "Wir kommen aus Wolfsburg und nehmen regelmäßig an solchen Aktionen teil", berichten Sylva und Andreas Böse. "Nächste Woche sind wir zum Beispiel in Salzgitter im Einsatz."
Doch die beiden sind nicht die mit der weitesten Anreise: "Ich komme aus New Jersey, USA", berichtet Claudia Shaugnessy, die ursprünglich aus Braunschweig stammt, dann aber einen US-Amerikaner geheiratet hat.Das Hobby Geocaching ist eben international.
Andreas Böse, Geocacher aus Wolfsburg mit seinem Fund des Tages. ">
Andreas Böse, Geocacher aus Wolfsburg mit seinem Fund des Tages. Foto: privat
Andreas Böse, Geocacher aus Wolfsburg mit seinem Fund des Tages. Foto: privat
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