Braunschweig. Mit einer Mehrheit von 94,9 Prozent hat der CDU-Kreisparteitag in Braunschweig Maximilian Pohler zum Oberbürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl am 13. September 2026 gewählt. Das teilt der CDU-Kreisverband Braunschweig in einer Pressemeldung mit.
„Die CDU muss politische Verantwortung in dieser Stadt übernehmen – sowohl im Stadtrat als auch im Rathaus des Oberbürgermeisters. Nach elf Jahren rot-grüner Politik braucht Braunschweig einen neuen, verlässlichen Kurs“, betonte der Jurist gegenüber den Parteimitgliedern. Unterstützung erhielt Pohler von Dr. Gert Hoffmann, dem ehemaligen Oberbürgermeister von Braunschweig (CDU), der von 2001 bis 2014 amtierte. „Ich kenne ihn gut und schätze seine Fähigkeiten und seine fundierten Kenntnisse im Verwaltungsrecht. Daher traue ich ihm das Amt des Oberbürgermeisters zu“, äußerte Hoffmann.
Umfangreiche Agenda
Pohler plane, die Rahmenbedingungen für die lokale Wirtschaft zu verbessern, die innere Sicherheit unter anderem durch mehr Präsenz des Zentralen Ordnungsdienstes, Videoüberwachung und Waffenverbotszonen zu stärken sowie die städtischen Finanzen zu stabilisieren. Die Sanierung von Kitas und Schulen sowie eine bürgernahe Verwaltung stünde ebenfalls auf seiner Agenda.
Investitionen trotz Sparsamkeit
„Ende 2027 wird Braunschweig mit rund einer Milliarde Euro Schulden belastet sein. Deshalb braucht es einen klaren Kurs, der zwischen Wunschdenken und der wahren Notwendigkeit für die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt unterscheidet. Trotz sparsamer Haushaltsführung werden wir weiter investieren, aber nur dort, wo es der Zukunft dient. Priorität haben Bildung, Sicherheit, Infrastruktur und Digitalisierung“, erläuterte Pohler.
Wachstum ermöglichen
Ein besonderer Fokus liege auf der Entwicklung Braunschweigs als Wirtschaftsstandort. „Wir brauchen eine Stadt, die Fachkräfte hält, Unternehmen anlockt und Wachstum ermöglicht. Dafür müssen wir neue Flächen für Zukunftsbranchen, Start-ups und Forschung bereitstellen und die Genehmigungsverfahren für Unternehmen vereinfachen. Es ist unerlässlich, neue Industrien für Braunschweig zu gewinnen und gleichzeitig für die Autoregion Braunschweig-Wolfsburg zu kämpfen“, beschrieb Pohler seine Pläne.

