Braunschweig. Die CDU Braunschweig kürte Hennig Brandes am Freitag mit einem riesengroßen Vertrauensbonus zu ihrem Oberbürgermeister-Kandidaten für die Wahl am 25. Mai 2014.
Die Mitglieder der Partei wählten den Direktor des Zweckverbands Großraum Braunschweig mit überwältigender Mehrheit von 96 Prozent. Der gebürtige Braunschweiger, erfahren in vielen Führungspositionen der Verwaltung und sowohl in der Kommunal- als auch der Landespolitik, erhielt für seine Rede stehende Ovationen. Von dem Nominierungsparteitag im Congress-Saal der Stadthalle geht Aufbruchsstimmung, Geschlossenheit und Zuversicht aus. Die Wahl wird nötig, weil der amtierende Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann (CDU) in Ruhestand geht.
Sein potentieller Nachfolger, Hennig Brandes, rief den 156 Mitgliedern und rund 40 Gästen unter Beifall zu: „Es wird keine leichte Aufgabe, die Wahl zu gewinnen. Aber wir können es packen! Wir dürfen nicht blauäugig sein und uns nur auf die gute Bilanz von Dr. Hoffmann und der CDU-Ratsfraktion verlassen. Wir müssen dafür werben, dass die Fortsetzung und Weiterentwicklung dieser Politik das Beste für Braunschweig ist. Ich traue mir das Amt als Oberbürgermeister zu. Ich empfinde es als große Ehre und Herausforderung, in meiner Heimatstadt kandidieren zu dürfen.
Der 55-Jährige erntete für seine engagierte und pointierte Rede mehrfach Beifall. Nach seiner Wahl hatte sich die Junge Union etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Der Parteinachwuchs feierte Brandes mit extra angefertigten Schildern überschwänglich. Auf den Plakaten stand die Botschaft „Hennig Brandes. Der Oberbürgermeister. Für Braunschweig.“
Der amtierende Oberbürgermeister Gert Hoffmann lobte seinen möglichen Nachfolger als sehr guten Vorschlag, der fachlich, persönlich und menschlich alle Voraussetzungen mitbringt, um das schwierige Amt des Oberbürgermeisters auszufüllen. Hoffmann sagte weiter: „Hennig Brandes halt politische Erfahrung und Führungserfahrung. Er ist verlässlich und er sorgt für Realismus und beugt Träumereien vor. Er ist sehr nah an meinen Einstellungen, deswegen war im Sommer sehr positiv gestimmt, als seine Kandidatur bekannt wurde.“
Brandes nannte in seiner halbstündigen Vorstellungsrede seine politischen Schwerpunkte. Er führte die Bereiche Haushaltspolitik, Kinderbetreuung, Umweltschutz, Wirtschaft und Wissenschaft sowie die Regionsdebatte mit klaren Positionen an. Basis sind jeweils solide Finanzen. Er sagte: „Wir dürfen beim Haushalt nicht wieder in die Zeiten der Gießkannen-Politik zurückkehren. Wir brauchen einen grundsoliden Haushalt, damit wir unsere Kindergärten, unsere Schulen und andere wichtige Projekte unterstützen können.“
Besonderes Engagement kündigte er für energetische Gebäudesanierung und den Hochwasserschutz an. Zur Chefsache eines Oberbürgermeisters zähle auch der intensive Dialog mit Wissenschaft und Wirtschaft, um gute Rahmenbedingungen für Betriebe und Neuansiedlungen zu schaffen, damit Braunschweig viele gute und attraktive Arbeitsplätze bieten könne. Er stehe für eine geradlinige, berechenbare, bürgernahe und glaubwürdige Politik. „Ich halte nichts davon, Menschen Versprechungen zu machen, die hinterher nicht zu halten sind“, erklärte er unter dem Applaus der CDU-Parteibasis. Er forderte zudem, dass Braunschweig seine Zurückhaltung in den Fusionsdebatten rund um die Stadt aufgeben und selbst eigene Gebietsansprüche stellen müsse, wenn das Land bei diesem Thema weiter untätig zusehe. „Es ist der Zeitpunkt gekommen, an dem sich Braunschweig an den überall im Umland von Braunschweig stattfindenden Fusions-Debatten beteiligen muss. Es darf keine Fusionen geben, die Braunschweig schaden“, verdeutlichte der Oberbürgermeister-Kandidat seine unmissverständliche Position.
Für die CDU-Kreisvorsitzende Heidemarie Mundlos ist Hennig Brandes mit seinen Fähigkeiten und seiner Ausstrahlung der ideale Kandidat für das Oberbürgermeisteramt der Stadt Braunschweig. Sie sagte zum Abschluss des Parteitags: „Mit Hennig Brandes haben wir den besten Kandidaten. Er ist kompetent, polarisiert nicht und kann von einer breiten Bevölkerungsschicht gewählt werden. Deswegen hat er außerordentlich gute Chancen, die Wahl zu gewinnen. Für Braunschweig wäre es nur wünschenswert, wenn er die erfolgreiche Politik von Dr. Hoffmann nicht nur fortsetzen, sondern auch weiterentwickeln könnte. Lieber Hennig, sei gewiss, wir werden dir nach Kräften den Rücken stärken und gehen mit dir zuversichtlich in einen engagierten Wahlkampf!“
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