CJD-Oberschule: Optimistisch in eine finanzielle Herausforderung

von Nick Wenkel


Im F-Gebäude des Gymnasiums Christophorusschule im CJD Braunschweig starten die ersten Klassen der CJD Oberschule. Foto: CJD
Im F-Gebäude des Gymnasiums Christophorusschule im CJD Braunschweig starten die ersten Klassen der CJD Oberschule. Foto: CJD

Braunschweig. Im kommenden Schuljahr 2018/2019 will das CJD Braunschweig die erste Oberschule in Braunschweig überhaupt mit einer 5. Klasse starten. In einem Pressegespräche nannte das CJD am heutigen Donnerstag erste Details zur geplanten Schulformerweiterung.


Wie CJD-Gesamtleiterin Ursula Hellert berichtet, soll die neue Oberschule in Braunschweig wie geplant am 1. August starten. Vorgesehen ist es die erste 5. Klasse zunächst in einen Klassenraum neben den gymnasialen 5. Klassen einziehen zu lassen.Nach dem Umzug des Internats, das aufgrund der baulichen Gegebenheiten generalüberholt werden muss, in das Quartier im September 2018, könne zügig mit dem kompletten Neuausbau eines Gebäudes für die Oberschule begonnen werden.

Zur Schulform


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Ursula Hellert. Foto: Max Förster



Die Oberschule in Niedersachsen ist eine seit dem Schuljahr 2011/2012 bestehende Schulform, die durch die Reform des Niedersächsischen Schulgesetzes im niedersächsischen Schulsystem verankert wurde. Da die neue Oberschule eine Schule in freier Trägerschaft ist, bedarf es derzeit noch eine Genehmigung, diemomentan geprüft werde. Gesamtleiterin Hellert zeigt sich aber zuversichtlich, dass die Genehmigung zeitnah erfolgt.

Die Oberschule fasst Haupt- und Realschule in den Jahrgängen 5 bis 10 zusammen. Dabei sei es jedoch vorgesehen die Schulformen nicht zu trennen. Die Schüler werden also in einer Klasse auf zwei Ebenen, sowohl auf Real- als auch auf Hauptschulebene, unterrichtet. Ändern wird sich das dann für Schüler ab der 9. Klasse, die ab diesem Jahrgang getrennt unterrichtet und für den Schulabgang angemessen vorbereitet werden sollen.

Praxis und Theorie


Die CJD Oberschule arbeite auf der gesetzlichen Grundlage des staatlichen Runderlasses „Die Arbeit in der Oberschule“ vom Mai 2017. Zwar werde sie als Ganztagsschule konzipiert, verpflichtend sei dies allerdings nicht. Vor allem das stark praxisorientierte Profil mache dabei die neue Schulform aus. Sie ziele auf sicheres Basiswissen zur Erlangung von Abschlüssen, gründlicher Bildung im Gebrauch neuer Medien, Stärkung von Verantwortung durch Projektarbeit und praktischer beruflicher Orientierung. Dabei kooperiert das CJD mit vielen Unternehmen und Einrichtungen in Braunschweig.

Der „unangenehme Teil"


Als „unangenehmen Teil" bezeichnete Gesamtleiterin Ursula Hellert die Kostenfrage. Knackpunkt: Die neue Oberschule bekommt in den ersten drei Jahren keine finanzielle Unterstützung und ist auf die Kosten der Eltern angewiesen. Daher sollen die Gebühren in den ersten drei Jahren auch höher sein, als in den darauffolgenden. Hellert versprach: „Sobald wir die finanzielle Unterstützung bekommen, werden die Kosten für Eltern gesenkt." Aufgrund der Kostenhöhe startet die Schule daher aucheinzügig.


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