Coffee to go – umweltschädlicher Trend?

von Robert Braumann




Braunschweig. Wer in der Stadt einmal die Augen offen hält, der sieht gerade am Morgen viele Leute mit den Pappbechern in der Hand. "Coffee to go" ist angesagt. Doch Umweltschützer schlagen Alarm. Der Kaffee zum Mitnehmen sei teuer und belaste die Umwelt. Was ist dran? 

Gehen wir doch zuerst einmal auf den Preis ein. Wer einen Pappbecher mitnimmt, der bezahlt schnell mal 2,50 Euro. Rechnet man den Wareneinsatz aus, dann ist das schon ziemlich happig. Der liegt selbst wenn man Personal- und Mietkosten dazu rechnet, immer noch unter einem Euro. Dennoch, der Boom ist ungebrochen. Rund 1.500 Kaffeebars gibt es in Deutschland und knapp 40 Prozent des Heißgetränks werden außer Haus getrunken. Das ist ziemlich viel. Das wird deutlicher, wenn man es einmal an Zahlen festmacht. Wenn ein Kaffeeliebhaber drei "Coffee to go" in der Woche kauft, sind das bis zu 144 Becher im Jahr. Bei einem Durchschnittspreis von 2,50 Euro, sind das mal eben 360 Euro im Jahr.

Es kommt ordentlich was zusammen


Hochgerechnet auf alle deutschen Konsumenten, geht das schnell in die Millionen. Bei den Bechern und den Einnahmen. Und wer in der Stadt mal genau hinschaut, der entdeckt wirklich an vielen Ecken den Müll, der dadurch entsteht. Natürlich braucht man für viele Millionen Becher eine Menge Bäume und Wasser. Ganz zu schweigen vom dem Co2 Ausstoß. Deshalb regen Umweltorganisationen dazu an, den eigenen Becher mit in den Coffeeshop zu nehmen. Einige Geschäfte geben dafür mittlerweile sogar Rabatt. Warum also eigentlich nicht?


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