Corona-Einsatzmedaille für Verdienste während der Pandemie

Für ihre Verdienste im Rahmen der Corona-Pandemie erhielten sie eine Auszeichnung.

Dr. Ulf Hilger (Mitte) und Manfred Bohnen (2. von rechts) in Vertretung seiner erkrankten Frau Prof. Dr. Anja Hesse mit der Auszeichnung, eingerahmt von (von links): Malteser-Stadtbeauftragtem Frank Stautmeister, Malteser-Diözesanoberin Marie-Rose Freifrau von Boeselager und Diözesanleiter Max Freiherr von Boeselager, beide Mitglieder des Malteserordens.
Dr. Ulf Hilger (Mitte) und Manfred Bohnen (2. von rechts) in Vertretung seiner erkrankten Frau Prof. Dr. Anja Hesse mit der Auszeichnung, eingerahmt von (von links): Malteser-Stadtbeauftragtem Frank Stautmeister, Malteser-Diözesanoberin Marie-Rose Freifrau von Boeselager und Diözesanleiter Max Freiherr von Boeselager, beide Mitglieder des Malteserordens. | Foto: Lukas/Malteser

Braunschweig. Sie konnten die Coronapandemie nicht aufhalten, aber deren Folgen milden: Prof. Dr. Anja Hesse, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft der Stadt Braunschweig, und Dr. Ulf Hilger, Leiter des dortigen Kulturinstituts, haben dafür am Freitag, 26. Mai, im Braunschweiger Altstadtrathaus die Corona-Einsatzmedaille des Souveränen Malteser Ritterordens (SMRO) erhalten. Dies teilte der Malteser Hilfsdienst e.V. mit.



Anja Hesse habe zu Beginn der Pandemie vor allem die Obdachlosen im Blick gehabt und in einem runden Tisch Lösungen für diese Menschen gesucht, sagte Max Freiherr von Boeselager, Diözesanleiter der Malteser in der Diözese Hildesheim, in seiner kurzen Laudatio. Eine der Früchte dieses runden Tisches sei der Versorgungsbus von Maltesern und dem Aktionsbündnis „Eintracht hilft“, der bis heute fährt. „Hierbei haben Sie sich persönlich engagiert, dass das Projekt in kürzester Zeit bei den Menschen ankam und oft Steine aus dem Weg geräumt.“

An anderer Stelle, im Impfzentrum der Stadt Braunschweig, engagierte sich Dr. Ulf Hilger. Dort hat er nach von Boeselagers Worten die Mitarbeiter der verschiedenen Hilfsdienste intensiv unterstützt und eingewiesen, was für einen reibungslosen Ablauf gesorgt habe. Bei diesem Dienst sei Hilger immer ansprechbar gewesen. Daher sei das gute Betriebsklima dort auch sein Verdienst. „Sie haben sich ein Herz genommen und für die Menschen in Braunschweig engagiert“, sagte Malteser-Diözesanleiter von Boeselager schließlich mit Blick auf beide Geehrten. „Mit großem Engagement haben Sie sich dafür eingesetzt, dass die Pandemie erträglicher wird.“

Marie-Rose Freifrau von Boeselager, Ehefrau des Diözesanleiter, Diözesanoberin der Malteser und zugleich Mitglied des Malteserordens, überreichte dann die Medaille samt Auszeichnungsurkunde an Dr. Ulf Hilger und Manfred Bohnen, den Ehemann von Prof. Dr. Anja Hesse, der die Auszeichnung in Vertretung seiner erkrankten Frau entgegennahm.

Kampf gegen die Corona-Pandemie


1916 stiftete der Souveräne Malteser Ritterorden den Verdienstorden „pro merito melitensi“, der zehn Ordensstufen umfasst. 2020 ergänzte man diesen Verdienstorden um die „Einsatzmedaille ‚pro merito melitensi‘ COVID-19“. Damit sollen Menschen ausgezeichnet werden, die sich im Kampf gegen die Coronapandemie besonders bewährt haben. Die Medaille ist aus Silber und darf mit Genehmigung des Bundespräsidenten bei besonderen Anlässen auf Uniformen und Dienstbekleidungen öffentlich getragen werden.

Zu der kleinen Zeremonie im Bürgermeisterzimmer des Altstadtrathauses war auf Einladung des Malteser-Stadtbeauftragten Frank Stautmeister auch Dr. Tobias Pollmann gekommen, Braunschweiger Stadtrat für Personal, Organisation, Digitalisierung und Ordnung, der die Grüße von Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum überbrachte und in einem kurzen Grußwort den „gemeinsamen Kraftakt“ von Stadt und Zivilgesellschaft lobte. Dr. Christina Rentzsch, neue Sozialdezernentin der Stadt, Vertreter der Berufsfeuerwehr, der Caritas in Braunschweig und der Malteser-Geschäftsführung wurden ebenfalls Zeugen der Auszeichnung.


mehr News aus Braunschweig