Braunschweig. Daran werden sich Spaziergänger und Hundebesitzer im Nordosten der Stadt nicht gerne erinnern: Im Januar dieses Jahres machte ein Marderhund die Landschaft zwischen den Schunterwiesen bei Rühme und nördlich von Kralenriede unsicher. Das verhaltensauffällige Tier griff Hunde und Menschen an und verletzte diese teilweise durch Bisse.
Hunde- und Katzenhalter in den Bereichen Rühme, Bienrode, Kralenriede und Querum wurden gewarnt, ihre Tiere möglichst nicht frei laufenzulassen und deren Impfschutz zu überprüfen. Menschen, die den Marderhund sahen, sollten sich ihm nicht nähern, sondern möglichst umgehend die Polizeioder die Jagdbehörde informieren. Und so geschah es auch. Wenige Tage später erlegteder zuständige Jagdpächter den Marderhund in Kralenriede, nachdem ihn ein Bürger gesichtet und gemeldet hatte.
Der Kadaver wurde daraufhin in einem veterinärmedizinischen Labor auf Krankheiten untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass das Tier an Staupe litt.Eine Infektion mit Tollwut konnte ausgeschlossen werden. Die Staupesei eine Viruserkrankung, die bei vielen Wildtieren wie Füchsen, Mardern und Frettchen auftrete, so die Stadt Braunschweig. Siesei nicht auf den Menschen übertragbar. Eine Impfung schütze Haustiere vor der Ansteckung.
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