Braunschweig. Der Arbeitsausschuss Innenstadt (AAI) hat sein 30-jähriges Jubiläum gefeiert. Der AAl ist eine rund 200 Mitglieder starke Vereinigung aus Braunschweiger Unternehmen und Kaufleuten. Zur Stärkung der Innenstadt, dem Herzen Braunschweigs, wurde der Arbeitsausschuss 1985 gegründet und agiert seit 1999 als eingetragener Verein. Mit ehrenamtlichem Engagement vertritt und fördert er die wirtschaftlichen Interessen von Handel und Gewerbe in Partnerschaft mit der Stadt Braunschweig, dem Stadtmarketing, der IHK, dem Einzelhandelsverband und anderen. Der Verein setzt sich ein für Aufenthaltsqualität, Vielfalt, Erlebnis, Service sowie Emotionen, und übernimmt soziale Verantwortung für eine starke Löwenstadt.
Die Erfolgsgeschichte des AAl basiert für den Vorsitzenden Volkmar von Carolath vor allem auf drei Aspekten. Erstens: die gemeinsame politische Arbeit mit den Partnern Industrie- und Handelskammer Braunschweig, Einzelhandelsverband Harz-Heide e. V., Braunschweig Stadtmarketing GmbH und der Stadtverwaltung für die City, aber auch den Gesamtstandort. Zweitens: die Steigerung der Attraktivität der urbanen Innenstadt Braunschweigs, beispielsweise mit Veranstaltungen wie den themenorientierten, verkaufsoffenen Sonntagen. Und drittens: die Netzwerkarbeit im Arbeitsausschuss selbst.
Gerold Leppa, Wirtschaftsdezernent der Stadt und gleichzeitig Geschäftsführer des Stadtmarketings und der Wirtschaftsförderung, hebt besonders die Fähigkeit des AAl hervor, reflektiert und themenspezifisch Stellung zu unterschiedlichsten Fragestellungen zu beziehen und Prozesse aktiv mitzugestalten: "Es gibt viele Initiativen, die reflexartig entweder für oder gegen etwas sind. Beim AAl ist das nicht so. Er sammelt Argumente, wägt ab und urteilt dann. Wenn man sich zum Beispier die Ansiedlung der Schloss-Arkaden, die Entwicklung der Heinrich-der-Löwe-Kaserne oder den Bau des BraWoParks ansieht, dann hat der AAl jeweils qualifiziert mitgedacht und mit seinen Stellungnahmen auch für Veränderungen gesorgt." Das waren unter anderem verbesserte Rahmenbedingungen für die Innenstadt, angepasste Nutzungskonzepte, veränderte Sortimente und reduzierte Verkaufsflächen.
Der AAl hat in den vergangenen Jahren eine Menge erreicht. Grund, sich auf den Lorbeeren auszuruhen, sieht der AAl- Vorstandsvorsitzende von Carolath aber auch in seiner gerade begonnenen weiteren Amtszeit nicht. "Es gibt immer Dinge, an denen wir arbeiten können, um sie zu verbessern. Aus unserer Sicht erltwickelt sich zum Beispiel die Westseite des Sohlwegs nicht so, wie wir uns das bei der Eröffnung der Schloss-Arkaden gewünscht haben. Auch die Anbindung des Magniviertels über die Stobenstraße bedarf einer Verbesserung. Außerdem müsste das Friedrich- Wilhelm-Viertel nach den gelungenen baulichen Veränderungen wie auf dem Bankplatz oder jüngst dem Friedrich-Wilhelm-Piatz stärker belebt werden", nennt von Carolath Ansätze für die Arbeit in den nächsten Jahren.
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