Braunschweig. Der Braunschweiger Weihnachtsmarkt kann dieses Jahr leider nicht stattfinden, das teilte das Stadtmarketing am heutigen Montag mit. Nachdem das Veranstaltungsverbot des Landes einen Beginn des Marktes im November bereits verhinderte, habe die Braunschweig Stadtmarketing GmbH die Option eines späteren Veranstaltungsbeginns zunächst offengehalten. Vor dem Hintergrund der angekündigten Entscheidungen auf Bundesebene sehe das Stadtmarketing jetzt keine Möglichkeit mehr, den diesjährigen Markt zu veranstalten.
„Wir hatten auf eine positivere Entwicklung der Infektionszahlen und optimistische Signale gehofft. Unser Ziel war es, den Braunschweigerinnen und Braunschweigern mit dem Weihnachtsmarkt ein Stück liebgewonnene Tradition und den Schaustellerinnen und Schaustellern eine wirtschaftliche Perspektive zu erhalten“, erklärt Gerold Leppa, Geschäftsführer des Stadtmarketings. Anstatt der erhofften Lockerungen deute jetzt aufgrund der Entwicklung der Infektionszahlen aber alles auf eine längere Dauer der einschränkenden Maßnahmen hin. „Zudem läuft uns die Zeit davon, mit jedem Tag rechtlicher Unsicherheit wird die Realisierung des Marktes unwahrscheinlicher. Der Aufbau der Infrastruktur benötigt mehrere Tage Vorlauf, die Marktbeschicker müssen Zeit haben, um Waren zu beschaffen, und je weniger Markttage es gibt, desto höher fallen die finanziellen Verluste für uns als Veranstalter aus. Letztlich bietet auch das Infektionsgeschehen in der Region Anlass für eine Absage des kompakten Marktes rund um den Dom. Aus all diesen Gründen sehen wir uns deshalb gezwungen, den Braunschweiger Weihnachtsmarkt jetzt gänzlich abzusagen.“
Eine Alternative ist in Planung
Dennoch prüfe das Stadtmarketing alternative Möglichkeiten, um in der Braunschweiger Innenstadt für Weihnachtsstimmung zu sorgen: Auf den Innenstadtplätzen und in ausgewählten Straßen sollen nun in lockerer Anordnung einzelne Stände platziert werden. „Auch in den Vorjahren gab es bereits einzelne Verkaufsstände in der Innenstadt, beispielsweise gegenüber vom Ritterbrunnen. Diesen Weihnachtsbasar würden wir erweitern. Aber auch diese Planungen hängen von den weiteren Entscheidungen auf Bundes- und Landesebene ab“, erklärt Leppa. Wie bereits angekündigt, wurde außerdem die umfangreiche Weihnachtsdekoration rund um den Markt bereits angebracht. Das trage auf jeden Fall mit der Beleuchtung von Geschäftsstraßen und Dekorationen in den Geschäften zu einem weihnachtlichen Erscheinungsbild der Innenstadt bei, resümiert Leppa.
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